Urteil nach Duisburger Millionendiebstahl

Urteil nach Millionendiebstahl. Nach drei Verhandlungstagen ist vor dem Amtsgericht Duisburg der Prozess gegen zwei 40 und 41 Jahre alte Männer beendet worden.

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Die Angeklagten hatten bereits zu Beginn des Verfahrens zugegeben, an einem Diebstahl beteiligt gewesen zu sein, bei dem im November 2023 Tausende Zahnbürsten, Fernseher und Monitore im Wert von rund 1,5 Millionen Euro vom Gelände einer Duisburger Logistikfirma (TST) verschwanden. Als sie wenige Tage später einen Teil der Beute in die Niederlande transportieren wollten, wurden die beiden Männer bei einer Routinekontrolle auf der Autobahn zufällig erwischt. Da ihr gemieteter Kleintransporter auch schon bei dem Diebstahl verwendet worden war und einen GPS-Sender hatte, war die Polizei nicht nur sehr schnell von der Täterschaft der Angeklagten überzeugt, sondern konnte auch zielgerichtet zwei angemietete Hallen im Duisburger Süden ansteuern, in denen die Beute gelagert worden war.

Gericht verhängt Haft- und Bewährungsstrafe

Der 40-jährige Angeklagte wurde wegen Diebstahls zu zwei Jahren und zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Der von ihm angeworbene Komplize kam mit einer Bewährungsstrafe von 15 Monaten davon. Der Prozess hatte deutlich gemacht, dass die beiden Angeklagten in dem kriminellen Unternehmen nicht den Ton angaben. An dem Coup waren offenbar deutlich mehr Täter, darunter aller Wahrscheinlichkeit nach auch Insider, und weitere Fahrzeuge beteiligt. Für den Rücktransport der von der Polizei nahezu komplett sicher gestellten Beute zum Logistik-Unternehmen waren acht Fahrten mit einem 40-Tonner nötig gewesen. 

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