Urteil: Duisburger provoziert Autounfälle und kassiert ab

Vor dem Duisburger Amtsgericht ist ein Verfahren um provozierte Autounfälle zu Ende gegangen. Ein Mann aus Beeckerwerth wurde wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und gewerbsmäßigem Betruges verurteilt.

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Autounfälle provoziert und von der Versicherung abkassiert - das war die Masche eines Mannes aus Beeckerwerth. Das Amtsgericht hat den 31-jährigen deshalb gestern (27.10.) zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Der Duisburger hatte zwischen 2018 und 2019 achtmal Unfälle mit anderen Autofahrern provoziert - vor allem entlang der Friedrich-Ebert-Straße. Insgesamt 20.000 Euro hatte er auf diese Weise eingenommen. Einige Taten hat der Angeklagte zugegeben. Nach mehreren echten Unfällen habe ihn ein Nachbar auf die Idee gebracht, auf diese Weise Geld zu verdienen. 

Angeklagter muss Beute zurück zahlen

Ursprünglich waren deutlich mehr Fälle angeklagt gewesen, die am Ende der Beweisaufnahme aber eingestellt wurden. Die Beute von 20.000 Euro muss der Angeklagte zurück zahlen. Außerdem wird sein Führerschein eingezogen, in frühestens 18 Monaten darf ihm ein neuer ausgestellt werden. Mit auf der Anklagebank saß ein 30-jähriger. Er soll in drei Fällen Beihilfe in Form von Falschaussagen geleistet haben. Das Verfahren gegen ihn wurde gestern (27.10.) ohne Auflagen eingestellt. 

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