Untreue: Duisburger Bundesbediensteter verurteilt

Über Jahre soll der Duisburger fast 800.000 Euro in die eigene Tasche gesteckt haben. Urteil zur Bewährung ausgesetzt.

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Ein 54-jähriger hat über fünf Jahre defekte Fahrzeuge erfunden und sich das Geld für Repaturkosten in die eigene Tasche gesteckt. Der ehemalige Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Meiderich ist dafür gestern vom Amtsgericht zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Deren Vollstreckung wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die angeblichen Rechnungen einer KfZ-Werkstatt hatte er am eigenen PC selbst geschrieben und als Zahlungs-Adresse sein eigenes Konto angegeben. Als er aufgeflogen ist, war bereits ein Schaden von fast 800.000 Euro entstanden. Bereits weit im Vorfeld der Hauptverhandlung hatte der Angeklagte ein Geständnis abgelegt und ein Schuldanerkenntnis unterschrieben. Das hielt ihm das Schöffengericht ebenso zu Gute wie den Umstand, dass der Mann bisher straffrei durchs Leben gegangen war, und es trotz seiner drohenden Verurteilung schaffte, einen Arbeitgeber davon zu überzeugen, ihm eine neue Chance zu geben. Als Folge der Taten wird der Angeklagte nun sein Eigenheim verlieren und bis zum Lebensende von den Einkünften leben müssen, die unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegen.

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