Umweltneutrales Ruhrort: Projektgesellschaft gegründet

Der Hafenstadtteil Ruhrort soll umweltneutral werden. Die Initiative "Urban Zero" ist weltweit einzigartig.

© Stefan Arend / FUNKE Foto Services

Bis Ende 2029 soll Ruhrort keinen negativen Einfluss mehr auf unsere Erde haben. Um das ambitionierte Ziel zu erreichen, haben Initiator Haniel, die Gebag, duisport und Greenzero jetzt eine Projektgesellschaft gegründet. Erste Überlegungen dazu gab es Anfang des Jahres, jetzt folgen weitere Pläne.

Bürgerbüro und Quartiersfest geplant

Es geht zum Beispiel darum, Häuser zu modernisieren, Dächer und Fassaden zu begrünen. Ziel ist es natürlich auch, dass es unterm Strich in Ruhrort auch weniger Verkehr gibt, weniger Abgase, weniger Müll, weniger Stromverbrauch. Da ist dann auch jeder einzelne gefragt, von den etwa 6000 Menschen, die in Ruhrort leben. Deshalb soll im nächsten Jahr ein Bürgerbüro als Anlaufstelle eröffnen. Dort sollen zum Beispiel Energieberater Tipps geben. Mitte nächsten Jahres ist außerdem ein großes Quartiersfest geplant, um möglichst viele Ruhrorter zu erreichen. Die Macher wollen auch die Alleinerziehende Mutter mit drei Kindern erreichen, die andere Sorgen hat, als ihren ökologischen Fußabdruck. Denn: Es geht auch schon um kleine Dinge, wie einfach mal das Auto stehen zu lassen.

Experten ermitteln negative Umwelteinflüsse

Bis es mit wirklich konkreten Maßnahmen losgeht, gucken sich Experten jetzt erstmal an, welche negativen Umwelteinflüsse es genau gibt in Ruhrort. Nach ersten Hochrechnungen auf Basis von Daten aus den Bereichen Transport, Energie und Abfall werden in Ruhrort etwa 53.000 Tonnen Schwefeldioxid jährlich in die Luft abgelassen. In den kommenden Jahren geht es darum diese Umwelteinflüsse zu reduzieren bzw. zu kompensieren.

© Radio Duisburg
© Radio Duisburg

Weitere Meldungen

skyline