Übernimmt der RVR die städtischen Wälder in Duisburg?

Das sind schon ein paar nette Fleckchen: Der Stadtwald an der 6 Seen-Platte oder an der Grenze zu Mülheim. Um die Zukunft der städtischen Waldflächen machen sich Umweltverbände gerade Sorgen.

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Es gibt Überlegungen der Städte Duisburg und Mülheim, die Pflege an den RVR zu übertragen. Gespräche laufen, aber man sei noch weit von einer Entscheidung oder gar einer Tendenz entfernt, heißt es von der Stadt. Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre das das Ende des Stadtwaldes, wie wir ihn kennen. Das sagt Kerstin Ciesla, die Vorsitzende des BUND in Duisburg.

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Die städtischen Waldflächen wurden von den Förstern naturschutznah entwickelt - sogar zertifiziert (FSC). Die Förster konnten auf Qualität und Nachhaltigkeit achten, statt auf Ertrag. Und das abschreckende Beispiel ist für Kerstin Ciesla der Baerler Busch. Der ist seit knapp 20 Jahren in den Händen des RVR. Und fast genauso lange ärgern sich Umweltverbände und Anwohner darüber.

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Wirtschaftlichkeit und Abholzen wird zu Lasten der städtischen Wälder gehen, befürchtet auch der Vorsitzende des Beirats der unteren Naturschutzbehörde – Dr. Johannes Meßer. In einem Brief hat er an alle Ratsfraktionen appelliert, den Wald nicht an den RVR zu übertragen – und „in Ruhe zu lassen“. Die meisten kleinen Parteien haben reagiert und Gespräche angeboten. Von den beiden großen sei noch nichts gekommen, so Meßer.

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