
Bei einem schweren Wohnungsbrand in Alt-Homberg ist am späten Mittwochabend (12.11.) ein Mensch ums Leben gekommen. Eine heftige Explosion erschütterte gegen 23 Uhr ein Mehrfamilienhaus an der Moerser Straße – die Druckwelle war so stark, dass Fenster zerbarsten und Glasscherben bis auf die gegenüberliegende Straßenseite flogen.
Heftige Verpuffung erschüttert Wohnhaus
Zahlreiche Anwohner alarmierten die Feuerwehr, nachdem sie einen lauten Knall gehört und starke Rauchentwicklung bemerkt hatten. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, bot sich ihnen ein dramatisches Bild: Im Keller und in einer Wohnung im ersten Obergeschoss standen die Flammen bereits meterhoch. Die Explosion hatte offenbar in der betroffenen Wohnung stattgefunden.
Feuerwehr findet leblose Person in Brandwohnung
Mehrere Atemschutztrupps drangen sofort in das brennende Gebäude vor. Während sie die Flammen bekämpften, suchten sie gleichzeitig nach einer vermissten Person. In der Brandwohnung entdeckten die Einsatzkräfte schließlich einen leblosen Bewohner. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die übrigen Hausbewohner hatten das Gebäude bereits vor dem Eintreffen der Feuerwehr verlassen können. Zwei Menschen erlitten Verletzungen, einer von ihnen musste in ein Krankenhaus gebracht werden.
Haus unbewohnbar – Kriminalpolizei ermittelt
Das Mehrfamilienhaus wurde aufgrund der erheblichen Schäden vom Stromnetz genommen und ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Noch in der Nacht rückte die Kriminalpolizei an. Spurensicherer untersuchten die ausgebrannte Wohnung und befragten Zeugen, um die genaue Ursache der Verpuffung zu klären. Rund 44 Einsatzkräfte der Duisburger Feuerwehr waren mit mehreren Fahrzeugen vor Ort.
Erste Ermittlungsergebnisse
Nach dem Löschen begannen Experten mit der Untersuchung. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ließ einen Fachmann die Brandursache prüfen und ordnete eine Untersuchung des Toten an. Die Ermittler konnten ausschließen, dass ein technischer Fehler das Feuer ausgelöst hat. Nach jetzigem Stand hat der 61-Jährige selbst den Brand verursacht. Ob das mit Absicht oder aus Versehen geschah, wird noch untersucht.