TKS: Tausende Jobs in Gefahr

Bei Thyssenkrupp Steel in Duisburg könnten tausende Arbeitsplätze wegfallen. Der Konzern möchte seine Produktion in Duisburg deutlich reduzieren.

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Dadurch würden auch Arbeitsplätze wegfallen hat das Unternehmen mitgeteilt. Thyssenkrupp Steel möchte die Produktion um etwa zwei Millionen Tonnen Stahl reduzieren. Bis 2026 haben die Mitarbeiter noch eine Beschäftigungsgarantie. Probleme für die Stahlsparte sind die hohen Energiekosten und die steigende Konkurrenz, u.a. aus Asien. 

Betriebsversammlung am 30. April

Der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall fordern Zukunft statt Kündigung. Der Tarifvertrag samt Beschäftigungsgarantie läuft noch zwei Jahre. So lange sollte der Standort noch gesichert und betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen sein. Außerdem wird erwartet, dass geplante und begonnene Investitionen konsequent umgesetzt werden. Da sieht die IG Metall auch noch Erklärungsbedarf gegenüber der Politik in Bund und Land. Erst im vergangenen Jahr hatte TKS ja einen Förderbescheid von zwei Milliarden Euro für den Bau der ersten Direktreduktionsanlage bekommen. Mit dem Geld soll im Duisburger Norden eine Anlage zur klimafreundlichen Stahlproduktion entstehen. Nur neun Monate später jetzt eine strukturelle Neuaufstellung anzukündigen wirkt schon ziemlich seltsam. Am 30. April wird es eine Belegschaftsversammlung im MSV-Stadion geben.

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