Tierpfleger filmt Koala-Geburt im Duisburger Zoo

Was für ein außergewöhnlicher Moment: Tierpfleger Mario Chindemi hat die Geburt eines Koala-Babys im Duisburger Zoo gefilmt.

© Foto: Zoo Duisburg / I. Sickmann

Rosa, völlig haarlos und nicht größer als ein Gummibärchen wird das Koalajungtier nach 32 Tagen Schwangerschaft geboren. Dass daraus mal ein großer, flauschiger Koala wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erkennen. Nach der Geburt krabbelt es wie ein rosa Wurm selbstständig durch das graue Fell von Mutter Eora in Richtung Beutelöffnung. Dabei ist es auf sich allein gestellt. Die Mutter kann ihrem Jungtier nicht helfen. „Bei der Geburt verharren die Weibchen in einer Art Trance. Sie bewegen sich nicht, damit das Kleine den Weg in den Beutel finden kann“, erklärt Tierpfleger Mario Chindemi.

Jungtier wächst unbeobachtet im Beutel weiter

Im schützenden Beutel angekommen, sucht sich das blinde und taube Jungtier mit Hilfe der Nase eine der zwei Zitzen aus, krabbelt an diese heran und saugt sich fest. So wächst das Jungtier nun in den nächsten Monaten weiter. Nur über die Gewichtskontrolle der Mutter lassen sich Rückschlüsse auf den Entwicklungszustand des Jungtieres ziehen. Läuft die Aufzucht unproblematisch, so wird das Pflegerteam rund vier bis sechs Wochen nach der Geburt auch äußerlich Bewegungen sehen. Später schaut dann mal ein Ärmchen oder Beinchen heraus. Erst nach fünf bis sechs Monaten wird dann der Kopf zu sehen sein.

Aufgenommen von Tierpfleger Mario Chindemi

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