Supermarkt: Kokain in Bananenkisten

Zwischen Äpfeln, Kiwis und Pfirsichen findet man im Supermarkt auf einmal Drogen. Das ist jetzt in einem Discounter in Duisburg passiert.

© Polizei Mönchengladbach

Höchstwahrscheinlich ist eine Lieferung falsch gelaufen. Eigentlich sollten normale Bananen in den Lebensmitteldiscounter kommen. Jetzt wurde aber nicht nur Obst sondern auch Kokain nach Duisburg geliefert. Ersten Erkenntnissen zufolge sind die "Kokain-Bananen" erstmal in Belgien im Hafen von Antwerpen angekommen. Und von dort wurden die Früchte dann in ein Zentrallager des Supermarkts geliefert. Die Staatsanwaltschaft Mönchengladbach ermittelt zu den Hintergründen.

Viele Supermärkte in der Umgebung betroffen

Nicht nur in Duisburg, sondern auch in umliegenden Städten wurde in Supermärkten Kokain in Bananenkisten gefunden. Dazu zählen z.B. Neuss, Krefeld oder der Kreis Viersen. Insgesamt 95 Kilo Kokain wurde in den verschiedenen Supermärkten entdeckt. Auf dem Schwarzmarkt hätte das Kokain wohl mehr als sieben Millionen Euro eingebracht.

Zufälliger Kokain-Fund

Bereits vor zwei Wochen wurden die ersten Kokain-Pakete entdeckt. In Mönchengladbach haben zwei Supermarkt-Mitarbeiter das Kokain in Obstkisten gefunden. Dann hatten sie sofort die Polizei eingeschaltet. Während der Ermittlungen sind dann auch noch die anderen Funde in den Supermärkten herausgekommen. Die Drogen sind deshalb wohl aus einem Zentrallager in die einzelnen Supermarkt-Filialen gekommen.

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