Stadt Duisburg warnt vor illegalem Hundehandel

Illegaler Hundehandel ist in Duisburg momentan ein Thema. Das Vetrinäramt spricht eine offizielle Warnung aus.


© sonya etchison - stock.adobe.com

Zeugen haben vor einigen Tagen beoachtet, dass ein Welpe im Duisburger Norden auf offener Straße verkauft worden ist. Sie haben die Polizei verständigt. Das städtische Veterinäramt wurde ebenfalls benachrichtigt. Die Mitarbeiter haben sechs viel zu junge und mangelhaft versorgte Hundewelpen sichergestellt. Ein Welpe war so geschwächt, dass er kurz darauf verstorben ist.

Wunsch nach einem Haustier ist derzeit groß

In der Coronapandemie wünschen sich viele Duisburger ein Haustier als Gesellschaft. Vor allem die Nachfrage nach Hunden ist gestiegen. Die sind teuer. Deshalb ist der illegale Hundehandel momentan sehr beliebt. Häufig werden Welpen aus dem Ausland im Internet angeboten.


Tiere sind zu jung und oft krank

Die Welpen sind oft viel zu jung, durch Parasiten geschwächt und krank. Therapien kosten viel Geld. Und trotzdem können die Tiere oft nicht gerettet werden. Hunde und Katzen aus dem Ausland sind meist auch nicht gegen Tollwut geimpft. Sie müssen dann sichergestellt und auf Kosten der neuen Besitzer in Quarantäne genommen werden. Die tierschutzwidrige Aufzucht und frühe Trennung von der Mutter und dem restlichen Wurf führen häufig zu Verhaltensstörungen.


Täter gehen organisiert vor

Ermittlungen im Nachhinein sind meist aussichtslos. Anzeigen können auf Onlineportalen anonym eingestellt werden. Die Übergabe erfolgt auf öffentlichen Plätzen.Es gibt keinen Kaufvertrag - oder die Personalien des Verkäufers sind frei erfunden. Meist ist es nahezu unmöglich, die Verantwortlichen aufzuspüren.

Weitere Meldungen

skyline