Runder Tisch Marxloh in Bedrängnis

Neun Jahre Einsatz für bessere Lebensverhältnisse in Marxloh. Der Verein "Runder Tisch Marxloh" hat jede Menge bewegt, hat sich eingesetzt für die Menschen vor Ort. Aber die Zukunft sieht alles andere als rosig aus. Der Verein kämpft weiter ums Überleben, weil nicht genug Geld reinkommt.

Die Soziale Dienste gGmbH, die extra zur Absicherung des Vereins gegründet wurde, hat vor zwei Jahren Insolvenz angmeldet. Monatelang musste der Runde Tisch seine inklusiven Angebote für Kinder aussetzen. Und die Zukunft ist mehr als ungewiss, auch wenn das ein oder andere Projekt weitergehen kann. Der Runde Tisch muß die Mietkosten für die Räume An der Paulskirche allein aufbringen. 3einhalb-tausend Euro monatlich an das Bistum Essen. Das ist nicht zu finanzieren über Mitgliederbeiträge und Spenden, sagt etwa Buddie Ollie. Der Entertainer veranstaltet eine Kinder-Tanz-und Musikgruppe.

Radio Duisburg-Reporter Martin Kerkhoff zu Besuch bei der Kinder-Musik-Gruppe

© Radio Duisburg

Die Rolle der Sozialen Dienste

Die Sozialen Dienste hatten 2019 Insolvenz angemeldet. Insolvenzverwalter Holger Rhode ist guter Dinge, dass das Insolvenzverfahren nächtes Jahr abgeschlossen werden kann. Mit einer vielversprechenden Zukunft. Denn Die Sozialen Dienste hatte das Glück, dass Ausschreibungen bei der Stadt angenommen wurden. Der Soziale Dienst übernimmt Schulbegleitungen bei der Inklusion in Schulklassen. Und das gibt enormen Aufwind. Und es kann sogar sein, dass die Sozialen Dienste jetzt ohne Investor weiter machen können. Der Runde Tisch in Marxloh wird von dieser Entwicklung aber nicht profitieren. Der Insolvenzverwalter sieht das so, dass es sich hier um zwei eigenständige Unternehmen handelt. Der Verein soll als Gesellschafter abgelöst werden und habe keine finanzielle Unterstützung mehr zu erwarten.

Die Rolle der Stadt

Der Runde Tisch Marxloh hätte gerne, dass die Stadt die Miete übernimmt. Das ist aber aber wohl utopisch. Die Stadt hat uns in einer Stellungnahme darauf hingewiesen, dass Sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten durchaus helfe. Und das heisst: Dass es hier und da auch schon Mal Fördermittel gab, vor allem aber Infos über landesweite Förderprogramme und eine Beratung bei Förderanträgen.

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