Ruhrort soll umweltneutral werden

Das Ziel ist klar: Der Hafenstadtteil Ruhrort soll bis Ende 2029 zum ersten umweltneutralen Quartier der Welt werden, um so eine Blaupause für Enkelfähigkeit im urbanen Raum zu schaffen. Um das zu erreichen, arbeiten Haniel, greenzero.me und HeimatERBE mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Auch für den Duisburger Oberbürgermeister Sören Link ist das ein spannendes Projekt. „Haniel ist mit seinem Ruhrorter Quartier in Duisburg tief verwurzelt. Die Initiative für dieses ambitionierte Generationenprojekt ist deshalb ein Musterbeispiel dafür, wie Unternehmen in ihrem direkten Umfeld Verantwortung übernehmen. Ich werde dem Rat daher vorschlagen, dass sich die Stadt an diesem Projekt beteiligt. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, unsere Stadt Duisburg insbesondere im Hinblick auf den Klimawandel zukunftsfähig aufzustellen“, so OB Link.

Erste Maßnahmen in 2023

Konkrete Maßnahmen sind ab dem kommenden Jahr geplant. Bis dahin sollen die jährlichen Umweltkosten für Ruhrort ermittelt sein. Dies wird alle im Stadtteil erbrachten Dienstleistungen, alle genutzten oder selbst hergestellten Produkte und damit alle menschlichen Einflüsse auf die Umwelt umfassen. Ab 2023 sollen Umweltauswirkungen, die sich nicht vermeiden lassen, beispielsweise durch Gebäudesanierungen und Bepflanzung ausgeglichen werden. Die ersten Projekte werden auf dem Haniel Campus starten.

Ruhrorter selbst sind auch gefragt

Die Ruhrorter selbst sollen auch an der Initiative beteiligt werden. Die Verantwortlichen planen aktuell Informations-Veranstaltungen, ein Stadtteilbüro sowie verschiedene Info-Plattformen. Dreh- und Angelpunkt für alle Beteiligten soll auch hier der Haniel-Campus sein. Außerdem werden weitere Projektpartner gesucht. Die Planer wollen in Kürze auf einzelne Gruppen im Viertel und die Bürger:innen zugehen - Corona-bedingt derzeit nur digital; im weiteren Jahresverlauf soll es auch Treffen geben.