Rückgang bei Infektionskrankheiten

Die Corona-Regeln sorgen in Duisburg auch für einen Rückgang bei anderen Infektionskrankheiten, wie Hepatitis B, Norovirus oder Keuchhusten. Das zeigen Zahlen des Gesundheitsamtes der vergangenen drei Jahre.

Im Behandlungszimmer beim Arzt (Symbolbild).
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Deutlich weniger Fälle gab es zum Beispiel bei der Magen-Darm-Grippe. Vergangenes Jahr waren 147 Duisburger daran erkrankt. 2017 waren es drei Mal so viele. Deutlich weniger Fälle gab es auch bei Keuchhusten oder Hepatitis B. Die Stadt führt das klar auf die Hygiene- und Abstandsregeln zurück. Seit Beginn der Grippesaison Ende September ist zudem nur ein Grippefall offiziell gemeldet worden. Auch das liege zum Teil an den Corona-Regeln, sagt die Stadt. Möglich sei auch, dass Ärzte bei Erkältungssymptomen aktuell eher versuchen eine Covid-19-Erkrankung auszuschließen, als die Patienten auf eine Influenza hin zu untersuchen. Bei den Masern gab es vergangenes Jahr keinen einzigen nachgewiesenen Fall in Duisburg. Das liege vor allem an der Impfpflicht, heißt es.

Entwicklung der Infektionskrankheiten 2017 und 2020

Norovirus 493 Fälle / 147 Fälle

Hepatitis B 200 Fälle / 100 Fälle

Keuchhusten 118 Fälle / 24 Fälle

Masern 333 Fälle / 0 Fälle

Windpocken 137 Fälle / 77 Fälle

Mumps 8 Fälle / 39 Fälle

Rotavirus 131 Fälle / 39 Fälle


Grippe

Saison 2020/2021: 1 Influenzafall

Saison 2019/2020: 651 Influenzafälle

Saison 2018/2019: 744 Influenzafälle

Saison 2017/2018: 618 Influenzafälle

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