Regionale Reisewarnung - Das müsst ihr für eure Herbstferien wissen - UPDATE

Die Bundesländer haben ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen Gebieten mit hohen Corona-Infektionszahlen vereinbart - allerdings haben fünf Länder zu dem Beschluss jeweils unterschiedliche Protokollerklärungen abgegeben.

UPDATE - 7. Oktober 17:45 Uhr

Die Bundesländer haben ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus inländischen Gebieten mit hohen Corona-Infektionszahlen vereinbart - allerdings haben fünf Länder zu dem Beschluss jeweils unterschiedliche Protokollerklärungen abgegeben.In dem Beschluss von Bund und Ländern heißt es, dass Personen aus solchen Risikogebieten nur in Beherbungsbetrieben übernachten dürfen, wenn sie einen negativen Corona-Test vorlegen können. Der Test darf dabei höchstens 48 Stunden vor der Anreise vorgenommen worden sein, heißt es in einem Papier nach einer Telefonschaltkonferenz der Staatskanzleichefs mit dem Chef des Bundeskanzleramts, Helge Braun.


Die Länder Bremen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Thüringen legten dazu eigene Protokollerklärungen vor. Niedersachens Vertreter behielt sich vor zu prüfen, ob der Beschluss mitgetragen werden kann. Thüringen wies darauf an, "dass die Einschätzung der Gesundheitsbehörden der betroffenen Gebiete Grundlage und Maßstab für die Maßnahmen der Reisezielgebiete sein muss". Das Gesundheitsministerium in Erfurt erklärte am Abend, dass dies de facto bedeute, es gebe keine Einreiseverbot in Thüringen.

Stand: 7. Oktober 13:00 Uhr

In Deutschland steigen die Fallzahlen. Städte wie Hamm, Remscheid oder Berlin haben die kritische Zahl an Neuinfektionen schon überschritten. Wenn man jetzt in einem dieser Risikogebiete lebt und in den Herbstferien Urlaub in Deutschland machen möchte, gibt es in einigen Bundesländern Beschränkungen. Zum Beispiel muss man sich in dem Urlaubsgebiet erstmal in Quarantäne begeben oder ein oder sogar zwei negative Corona-Tests nachweisen können. Es gibt auch Bundesländer, die ein Beherbergungsverbot für Urlauber aus innerdeutschen Risikogebieten vorschreiben.

Deutschland - ein Flickenteppich

Wie so vieles in dieser Corona-Krise. Urlauber, die in einem Risikogebiet wohnen - also beispielsweise in Hamm dürfen in Hessen, Hamburg, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg oder im Saarland nicht dort in Hotels, Pensionen oder Ferienwohnungen übernachten.

Bayern, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz verlangen einen negativen Corona Test. Sonst muss man dort 14 Tage in Quarantäne. Wer an die Ostsee nach Mecklenburg-Vorpommern will, der hat es besonders schwer, wenn er aus einem Risikogebiet kommt. Es wird zusätzlich zum negativen Corona-Test ein zweiter negativer Corona-Test verlangt und man muss sich in eine verkürzte Quarantäne begeben. Auch wenn die Tests negativ sind.

Unkompliziert geht es auch - keine Einschränkungen gibt es, wenn man nach Niedersachen an die Nordsee will oder bei uns in NRW bleibt.

Die Regelungen können sich jederzeit ändern. Man sollte die Maßnahmen in dem Gebiet, in das man innerhalb Deutschlands reisen will, immer im Blick haben. Außerdem sollte man sich die Infektionenszahlen dort angucken. Hohe Infektionszahlen bedeuten auch, dass sich innerhalb von Stunden die Regelungen ändern können. Und so hart es klingt: Die meisten Virologen empfehlen, die Herbstferien zu Hause zu verbringen.

Einreiseeinschränkungen für Urlauber aus Deutschland

Grundsätzlich sollte man überlegen, ob man überhaupt in den Urlaub fahren sollte, wenn man aus einem Risikogebiet kommt. Anschließend eine Linkliste mit den Infos der einzelnen Bundesländer

Schleswig-Holstein

Rheinland-Pfalz

Berlin

Niedersachsen

Bremen

Mecklenburg-Vorpommern

Bayern

Baden-Württemberg

Hessen

Hamburg

Sachsen-Anhalt

Sachsen

Saarland

Nordrhein-Westfahlen

Thüringen

Brandenburg

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