Prozessuaftakt nach Schießerei im Rotlichtviertel

Vor dem Landgericht Duisburg hat heute (15.8.) der Prozess gegen einen 27-Jährigen begonnen. Dem Mann wird versuchter Totschlag und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen.

© Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Der Angeklagte soll am 21. November 2022 von einer Prostituierten, die in einem Bordell an der Vulkanstraße Streit mit dem späteren Geschädigten hatte, zur Hilfe gerufen worden sein. Es kam zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern, die sich auf die Straße verlagerte. Dann soll der 27-Jährige eine zur scharfen Waffe umgebaute Schreckschusspistole gezogen und dem Widersacher in die Schulter geschossen haben. Bei einem zweiten Schuss traf er einen unbeteiligten 36-Jährigen versehentlich in den Oberschenkel. Der 36-Jährige flüchtete mit einem Taxi. Während der Mann mit der Schulterwunde Hilfe beim Sicherheitsdienst eines Bordells suchte und auf die Polizei wartete, soll der Angeklagte ihn gesucht haben. Als er ihn fand, soll er einen weiteren Schuss abgegeben haben, der aber nicht traf. Der Angeklagte wurde im Februar 2023 in Griechenland festgenommen. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft.

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