Prozessauftakt nach Messerstecherei vor Duisburger Hauptbahnhof

Ein 19-Jähriger aus Meiderich steht wegen versuchten Totschlags vor Gericht. Im Mai soll er drei Männer vor dem Hauptbahnhof mit einem Messer teilweise lebensgefährlich verletzt haben. Der Angeklagte will am nächsten Prozesstag Ende des Monats aussagen. 


© Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz hat der Prozess gegen einen 19-jährigen in Meiderich lebenden Eritreer begonnen. Der Heranwachsende muss sich wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in drei Fällen vor einer Jugendkammer verantworten. Am 19. Mai dieses Jahres soll er gemeinsam mit zwei Begleitern vor dem Hauptbahnhof mit einer elfköpfigen Familie aneinander geraten sein. Anlass soll eine voran gegangene Auseinandersetzung in einem Asylbewerberwohnheim gewesen sein. Im Verlauf des Streits soll der Angeklagte zu einem Einhandmesser gegriffen und drei Männer verletzt haben. Einer der Geschädigten erlitt durch fünf Stiche lebensgefährliche Verletzungen in der Brust, zwei weitere wurden durch Stiche in Brust und Oberbauch verletzt. Aus Termingründen wurde am ersten Verhandlungstag nur die Anklage verlesen. Der Angeklagte will sich am nächsten Prozesstag Ende November zur Sache äußern. Bis Ende Dezember sind insgesamt fünf weitere Sitzungstage vorgesehen.

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