Polizei wird Opfer von Swattting

Ein Notruf hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst, und sich dann als Täuschung entpuppt.

© Justin Brosch

Schwer bewaffnete Einsatzkräfte rücken an

Gegen Abend erhielt die Polizei Duisburg einen Notruf: Eine Frau schilderte auf Englisch eine ernste Bedrohung in einer Wohnung an der Straße Unter den Ulmen.

Die Polizei nahm den Notruf ernst und reagierte entsprechend: Der Bereich um die genannte Straße wurde weiträumig abgesperrt. Beamte der Einsatzhundertschaft legten Schutzwesten an und rüsteten sich mit Maschinenpistolen aus.

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Durchsuchung ohne Ergebniss

Bei der Durchsuchung des Hauses und der Wohnung konnte aber nichts gefunden werden: Es bestand keinerlei Gefahr. Stattdessen waren die Einsatzkräfte Opfer eines sogenannten Swatting-Angriffs geworden.

Bei Swatting handelt es sich um das absichtliche Täuschen von Polizei oder Notfalldiensten durch falsche Notrufe. Dabei werden Gefahrensituationen wie Geiselnahmen oder Bedrohungen vorgetäuscht, um einen Polizeieinsatz mit Spezialeinheiten auszulösen.

Der Einsatz konnte gegen 22 Uhr beendet werden. Die Polizei versucht jetzt die Anruferin zu ermitteln.

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