Pater Tobias läuft Halb-Marathon in Antarktis!

Der "Marathon-Pater" aus Neumühl ist wieder für den guten Zweck gelaufen, diesmal im ewigen Eis.

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Der Lauf war hart. Die volle Marathondistanz hat Pater Tobias leider nicht geschafft, die Knie haben irgendwann Probleme gemacht. Nach dem Halbmarathon ist der Läufer dann ausgestiegen. Aber die hatten es auch schon in sich: Gerade einen Kilometer war die Strecke lang. Dann musste eine Kehrtwende gemacht werden. Auf diesem einen Kilometer gab es dann noch einige Höhenmeter zu bewältigen. Trotzdem ist Tobias glücklich, dieses große Abenteuer bestritten zu haben, um die Rollstühle für die Schule zu finanzieren.

Gut 2.500 Euro kostet ein einzelner Rollstuhl. Ursprünglich ging es darum, insgesamt fünf Stück zu finanzieren. Doch schon vor dem Antarktismarathon war klar: Es kommt viel mehr Geld zusammen! Nach dem Zieleinlauf dann die Klarheit: Es sind sogar 22.514,59 Euro zusammengekommen. Ein bisschen was geht da aber noch. Tobias will jetzt noch 25.000 Euro erreichen und damit zehn Rollstühle für die Schule kaufen. 

Auf der Website von Pater Tobias könnt ihr mehr über seine Projekte erfahren und das Projekt unterstützen.

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Vorbereitung auf den Antarktis-Marathon - ein Rückblick

Seine Leidenschaft fürs Laufen hat der 60-Jährige recht spät entdeckt. Mit 43 hat er sich zum ersten Mal die Laufschuhe angezogen, ist losgejoggt und hat angefangen dabei auch Spenden zu sammeln. Seitdem hat er unzählige Kilometer gemacht. Er absolviert bis zu 31 Marathons in einem Jahr, darunter auch Ultra-Läufe durch die Wüste. Manchmal ist er auch mehrere Tage unterwegs. Am jetzigen Montag stand das nächste Projekt an - diesmal nicht in der Wüstenhitze, sondern in der Eiseskälte. Wegen der Witterungsverhältnisse hat sich der Abflug aus dem Süden von Chile zunächst verzögert. Montag gab es aber endlich das "Go". Um 22 Uhr Ortszeit sind die Extremsportler bei -18 Grad losgelaufen. Für diese krassen Bedingungen musste vorher natürlich erstmal besondere Ausrüstung her:

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Diese Temperaturen sind vor Ort ganz normal. In der Antarktis nennt man das "Sommer". Für den guten Zweck stellt sich Pater Tobias gerne solch krassen Herausforderungen. Diesmal soll die LVR Christoph-Schlingensief-Schule in Oberhausen unterstützt werden. Schon im vergangenen Jahr hatte Pater Tobias die Schule bei der Finanzierung einer Reittherapie unterstützt. Bei einem erneuten Besuch der Schule kam dann die Idee für die diesjährige Aktion:

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