Parkplätze bald nur noch gegen Gebühr? - Lösungen gegen zu volle Park & Ride-Anlagen

Die Verkehrswende in Deutschland kommt weiter nicht so richtig voran. Das Schienennetz ist marode, es gibt immer noch zu wenige Ladesäulen für E-Autos und auch bei den Park & Ride-Plätzen gibt es häufig Probleme. Oft sind sie morgens schon so voll, dass viele dann doch mit dem Auto zur Arbeit fahren. 

Park & Ride-Plätze oft nicht von Reisenden genutzt

Pendler steigen häufig nur dann auf den umweltfreundlichen Zug um, wenn es für sie dadurch nicht umständlicher wird. Das ist aber häufig der Fall. Zum einen, weil es noch zu wenig Park & Ride-Anlagen gibt. Aber auch, weil viele Plätze auch einfach von vielen Anderen genutzt werden, etwa von Anwohnern. Das beobachtet auch Roman Suthold vom ADAC. Es sei grade bei gut gelegenen Anlagen ein Glückspiel einen Parkplatz zu bekommen. Das muss laut ADAC besser werden. 

NRW-Landtag beschäftigt sich mit Park & Ride-Plätzen

Am Mittwoch den.3 .24 gibt es im NRW-Landtag eine Anhörung zu dem Thema, denn auch die schwarz-grüne Landesregierung sieht Park & Ride als wichtigen Baustein für die Verkehrswende und fördert entsprechende Stellplätze im ganzen Bundesland. In dem Zusammenhang bringt der ADAC auch nochmal die Überwachung der Anlagen ins Spiel. So könnte man zum Beispiel Schranken oder auch Reservierungen per App, in der dann auch angezeigt wird, wie voll die Anlage ist, nutzen. Oder aber auch Parkgebühren, die an das ÖPNV-Ticket gekoppelt sind. Der ADAC fordert außerdem, dass Park & Ride-Anlagen weiter ausgebaut werden, besonders dort, wo sie stark ausgelastet sind. An dem Ausbau sollen sich auch Bahn und andere Verkehrsverbände beteiligen. 

Mehr Ladesäulen und Bikesharing

Der ADAC fordert zum Beispiel auch verstärkt Ladesäulen auf Park & Ride-Anlagen, weil immer mehr Leute auch ein E-Auto haben. Und ein weiteres Verkehrsmittel kommt oft noch zu kurz, sagt Roman Suthold. So regt er mehr Bikesharing-Stationen an den Anlagen an. Der ADAC ist auch für mehr Kontrollen und Videoüberwachung dort, um für ein besseres Sicherheitsgefühl zu sorgen.

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