ÖPNV bleibt teuer - auch in Duisburg

Teure Bus- und Bahnfahrten: Der ÖPNV in NRW ist einer der teuersten bundesweit. Das hat der ADAC in einer aktuellen Untersuchung festgestellt. Duisburg kommt nur teilweise gut weg.

An dieser U-Bahn-Station fährt gerade eine Bahn an (Symbolbild).
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Bus und Bahnfahren bleibt teuer - und kompliziert. Bei uns in NRW existieren weiter mehrere Tarifsysteme und Verkehrsverbünde - und damit auch erhebliche Preisunterschiede. Duisburg kommt laut ADAC teilweise noch recht gut weg. Hier kostet eine Tageskarte beispielsweise 7,20 Euro - in Köln und Bonn sind 8,80 Euro fällig, das ist bundesweiter Rekord. Auch bei den Monatskarten gibt es gravierende Unterschiede. Zum Beispiel ist eine Monatskarte in Köln über ein drittel teurer als in unserer Stadt. Wochentickets sind dafür überdurchschnittlich teuer in Duisburg. Dafür sind in unserer Stadt 28,15 Euro fällig. Zum Vergleich: In München zum Beispiel erhalten Fahrgäste ein Wochenticket schon für 17,80 Euro.

ADAC fordert einheitliche Tarifstrukturen

Der ADAC fordert einheitliche Tarifstrukturen. „Die großen Preisunterschiede zeigen den unnötigen Flickenteppich der Verkehrsverbünde in NRW. Kundenunfreundliche Parallelstrukturen müssen endlich abgeschafft werden. Ziel muss es sein, nur noch einen Verkehrsverbund oder zumindest eine landeseinheitliche Tarifstruktur in NRW zu haben“, sagte ADAC-Verkehrsexperte Roman Suthold. Außerdem müssten Gelegenheitsnutzern bessere Angebote gemacht werden - zumal unsere Region eine der staureichsten Deutschlandweit ist. „Gelegenheitsnutzern müssen bessere Angebote gemacht werden. Die klassischen Arbeitsmodelle haben sich durch die Corona-Pandemie gewandelt, dafür braucht es viel flexiblere Tarife mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Suthold. „Wenn Arbeitnehmer künftig nur noch dreimal die Woche ins Büro fahren, lohnt sich ein klassisches Monatsticket nicht mehr.“

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