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Neues Tablet mit Vernehmungs-App bei der Polizei NRW
© Stephan Eickershoff / FUNKE Foto Services
Wo bisher immer Papier notwendig war, kommt jetzt für Vernehmungen ein Tablet zum Einsatz.
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NRW-Polizei führt Vernehmungs-App ein

Eine Vernehmungs-App soll die Arbeit der Polizei in NRW in Zukunft deutlich erleichtern. Damit können Aussagen fast überall aufgenommen werden.

Veröffentlicht: Montag, 06.01.2025 11:01

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Die im Duisburger LZPD entwickelte Vernehmungs-App ermöglicht es, Personen rechtskonform an jedem Ort zu vernehmen – zum Beispiel schon direkt am Tatort. Aber auch im Gefängnis oder im Krankenhaus. Ab Februar werden 2.500 Tablets mit der App an die Beamten in NRW ausgeteilt. 

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Einfache und effiziente Vernehmung

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Bislang mussten die Beamten zu den Vernehmungen fahren, die Aussagen auf einem Laptop protokollieren, die Unterlagen ins Büro bringen, ausdrucken und dann zurückkehren, um die Unterschriften der Betroffenen einzuholen. Mit der neuen App wird dieser Ablauf erheblich vereinfacht. Die Aussagen werden digital auf dem Tablet erfasst, und die Betroffenen können ihre Unterschrift direkt auf dem Tablet leisten. Außerdem ist es sogar möglich, Skizzen anzufertigen, was den Vernehmungsprozess noch intuitiver macht.

Das erleichtert nicht nur die Arbeit der Polizisten, es kommt auch den Bürgerinnen und Bürgern zugute. Besonders Personen, die durch Verkehrsunfälle oder Straftaten verletzt wurden, können sich besser auf ihre Genesung konzentrieren, ohne mehrmals von der Polizei besucht zu werden.

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Praxistests waren erfolgreich

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Die App wird seit September 2024 in Aachen, Düren und beim Landeskriminalamt NRW getestet und hat sich bereits als erfolgreich erwiesen. Die Rückmeldungen der Expertinnen und Experten aus den Polizeibehörden waren durchweg positiv. Besonders beeindruckt waren die Beamten von der reibungslosen Übertragung der Daten in das polizeiliche Vorgangsbearbeitungsprogramm.

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Zukünftige Entwicklungen

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Geplant ist, dass damit in Zukunft auch Kinder und Jugendliche vernommen werden dürfen. Das ist besonders für traumatisierte Kinder wichtig. Diese Neuerung würde ihnen die Gelegenheit geben, in einer sicheren und vertrauten Umgebung über ihre Erfahrungen zu berichten.

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Autorin: Antonia Röper

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