Neue Scheune im Zoo Duisburg

Der Zoo Duisburg hat offiziell seine neue Heuscheune in Betrieb genommen. In der großen Leichtbauhalle kann der Halbjahresbedarf an Stroh und Heu gelagert werden. Der Förderverein des Zoos hat den Bau der Scheune mit rund 345.000 € unterstützt.

© Zoo Duisburg

Hinter den vier großen Schiebetoren der neuen Heuscheune können hunderte Ballen Heu und Stroh lagern: Dicht an dicht liegen sie in acht Reihen nebeneinander. Bis zu sechs der Großballen mit einem Gewicht von rund 350 kg und einer Länge von 2,5 Metern lassen sich übereinander stapeln. Zootierärztin Dr. Carolin Bunert ist auch für den Bereich des Futterhofes des Zoo Duisburg zuständig und war intensiv an den Planungen beteiligt. „Unser Ziel ist es gewesen, die Logistik hinter der Versorgung unserer Tiere weiter zu verbessern und einen zentralen Ort auf dem Zoogelände zu schaffen, wo sich große Mengen Heu und Stroh lagern lassen. Das haben wir geschafft“. Die Vorteile liegen für Dr. Carolin Bunert auf der Hand – kürzere Transportwege zu den Tieren, die Option, große Mengen Heu wie Stroh einkaufen zu können, sowie ausreichend Platz, um verschiedene Heusorten zu lagern.

"Heu ist nicht gleich Heu"

© Zoo Duisburg
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Dr. Carolin Bunert: „Aktuell verfüttern wir drei bis vier verschiedene Heusorten an unsere Tiere. Sie alle unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung, dem Erntezeitpunkt und den genutzten Grassorten“. Während die Kamele Heu aus regionalem Anbau fressen, verspeisen die Ostafrikanischen Bongos, eine Antilopenart, Luzerne – eine Heusorte mit sehr hohem Eiweißanteil. Neben bergeweise frischem Heu benötigt der Zoo pro Woche außerdem durchschnittlich vier Großballen Stroh, das insbesondere zum Einstreu der Stallungen benötigt wird und ebenfalls in der neuen Scheune gelagert wird. 

Die Heuscheune ist ein weiteres Puzzleteil in der Weiterentwicklung des Wirtschaftsgelände des Zoo Duisburg. Zuvor entstand der Ersatzneubau des Wirtschaftshofes. Die zwei zentralen Gebäude die Werkstätten der zooeigenen Gärtner und Handwerker (Schreinerei, Schlosserei, Elektrowerkstatt), sowie die Umkleiden und Duschen für die Belegschaft. In den neun Kühlräumen des zentralen Futterlagers lagern frisches Gemüse, knackiges Obst, tiefgekühlter Fisch und sogar eingefrorenes Laub. Auch ein Hochregallager für Pellets, Körnerfutter und weitere Trockenfuttermittel zur Versorgung der über 4.700 Tiere des Zoos ist vorhanden.

 

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