Neue Betrugsmasche mit Energieverträgen

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor einer neuen Betrugsmasche. Angebliche Stromableser geben dabei Daten an neue Anbieter weiter.

Die Verbraucherzentrale NRW warnt vor einer neuen Betrugsmasche mit Energieverträgen. Die Betrüger geben vor, dass sie Mitarbeiter von Energieanbietern sind und den Stromzähler ablesen wollen. Mit der Zählernummer, Adresse und Namen haben sie alles, was sie brauchen, um einen neuen Vertrag abzuschließen. Angeblich im Auftrag der Betrugsopfer können bestehende Verträge sogar gekündigt werden - oft mit schweren Folgen. Claudia Bracht von der Beratungsstelle der Verbraucherzentrale in Duisburg verrät, warum ungebetene Verträge möglichst schnell widerrufen werden sollen:

© Radio Duisburg

Die Widerrufungsfrist von neuen Verträgen ist 14 Tage lang. Die sollten aber nicht ausgereizt werden. Wenn die bestehenden Verträge vor der Widerrufung gekündigt werden, ist die Kündigung nämlich rechtmäßig - auch wenn sie gar nicht von den Kunden selbst in Auftrag gegeben wurde. Bei Willkommensschreiben von fremden Anbietern oder überraschenden Stromableserbesuch gilt also Vorsicht.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt dabei, den Anbieter anzurufen, und zu fragen, ob der Besuch wirklich von ihm kommt.

Generell sind wegen der hohen Preise viele gerade auf der Suche nach günstigen Energieverträgen. Der Markt ist gerade aber ziemlich unruhig. Claudia Bracht sieht in Grundversorgungsverträgen gerade gute Möglichkeiten, auf Sicht zu fahren und die Verträge erst zu wechseln, wenn sich der Markt wieder längerfristig beruhigt hat.

Bei einem Vertragswechsel können Vergleichsportale nützliche Werkzeuge sein. Verträge sollten aber direkt beim Anbieter abgeschlossen werden:

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Alles unter 40 Cent die Kilowattstunde ist gerade ein guter Preis, sagt die Verbraucherberaterin. Die Preise sind aber oft an lange Vertragslaufzeiten gebunden. Mehr Informationen dazu gibt es direkt bei der Verbraucherzentrale NRW.

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