Mutmaßlicher Brandstifter hat ausgesagt

Wegen 14-facher Brandstiftung steht ein 38-jähriger Duisburger seit Mitte Januar vor dem Landgericht am König-Heinrich-Platz. Im Juni und Juli 2024 soll der Mann Autos im Duisburger Süden angezündet haben. Die meisten wurden schwer beschädigt oder brannten völlig aus. Überraschend gab der Angeklagte kurz vor dem geplanten Schluss der Beweisaufnahme eine Erklärung zu den Vorwürfen ab.

Angeklagter gesteht nur eine Tat

Der Angeklagte hat nur eine Tat zugegeben - nämlich eine versuchte Brandstiftung aus Juni 2024 in Buchholz. Die übrigen Brandlegungen bestreitet er, obwohl er sich an einige der acht Tattage gar nicht mehr erinnern kann. Der zahlreich vorbestrafte Mann ist seit Jahren alkohol- und drogenabhängig. Er hat zugegeben, im Tatzeitraum meist betrunken und unter Drogen gewesen zu sein.

So geht es weiter

Eine psychiatrische Sachverständige hat trotz Alkohol- und Drogensucht keine Anzeichen dafür gefunden, dass der Angeklagte in seiner Schuldfähigkeit deutlich eingeschränkt gewesen sei. Als mögliches Motiv sah sie lediglich den Frust des 38-Jährigen über sein eigenes Leben. Sie befürwortete allerdings seine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt. Die 6. Große Strafkammer hat nun noch zwei weitere Verhandlungstage bis Mitte März angesetzt.