
Die Müllgebühren in Duisburg werden ab nächstem Jahr steigen. Der Stadtrat soll die neuen Preise heute (1.12.) beschließen. Die Grundgebühr und die leistungsbezogenen Gebühren für die Müllentsorgung steigen im Jahr 2026 durchschnittlich um 9,9 Prozent. Hauptgrund sind gestiegene Entsorgungs- und Betriebskosten. Besonders ins Gewicht fallen die höheren Verbrennungspreise der Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein (GMVA). Diese werden maßgeblich durch die gestiegene CO₂-Abgabe beeinflusst. Hinzu kommen tarifbedingte Personalkosten sowie höhere kalkulatorische Abschreibungen und Zinsen. Verschärft wird die Situation durch geringere Einnahmen aus dem Einwegkunststofffonds und reduzierte Auflösungen von Überdeckungen aus Vorjahren.
Preise für Biotonne bleiben stabil
Auch die Gebühren für Sondereinzelleerungen, Nachleerungen sowie die Entsorgung von Asbestzement (Eternit), Dämmwolle und Teerpappe steigen aufgrund höherer Entsorgungs- und Betriebskosten. Gute Nachricht für Biotonnen-Nutzer: Die Gebühren für die Leerung der Bioabfallbehälter bleiben unverändert.
Straßenreinigung und Winterdienst werden teurer
Neben der Müllentsorgung ziehen auch die Preise für Straßenreinigung und Winterdienst an. Die Straßenreinigungsgebühren steigen um durchschnittlich 4,9 Prozent. Beim Winterdienst werden 6,2 Prozent mehr fällig. Als Hauptgründe nennt die Stadt den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst (TVöD), geringere Erträge aus dem Einwegkunststofffonds und allgemeine Preissteigerungen. Die endgültige Entscheidung über die neuen Gebühren fällt in der Stadtratssitzung am kommenden Montag.