MSV sammelt spenden für Delfintherapie

Innerhalb von einer Woche sind bei einem Spendenaufruf des MSV Duisburg 20000 Euro zusammengekommen. Diese sind für einen kleinen Kämpfer aus Duisburg.

Auf den ersten Blick wirkt Milan wie ein ganz normales Kind. Er lacht viel und laut, fährt mit seinem Laufrad durch die Gegend und gibt jedem, der ins Zimmer kommt, ein High Five. Diese Dinge waren für ihn jedoch nicht immer selbstverständlich. Denn: Der 5-jährige hat ein unterentwickeltes Kleinhirn.

 

Fünf Tage die Woche zur Therapie

Ob Ergo-, Logo-, Physio- oder Reittherapie, jeden Tag steht für Milan etwas an. Und das, seitdem er 18 Monate alt ist. Mittlerweile hat er einen eigenen kleinen Fitnessraum in seinem Zimmer. Auch in Bremen und der Slowakei war er schon, um dort Therapien zu machen. Vier Intensivtherapien hat er schon hinter sich. Eine weitere Therapie, die seine Entwicklung zusätzlich fördern würde, ist eine Delfintherapie: 

© Radio Duisburg

Milans Tante startet Spendenaufruf

Da eine solche Therapie jedoch teuer ist, stellten Milans Eltern diese erstmal hinten an. Doch da haben sie ihre Pläne ohne ihre Verwandtschaft gemacht: So startet Milans Tante zusammen mit dem MSV einen Spendenaufruf. Auf den sozialen Netzwerken und im Verein wird für Milan gesammelt. Mit Erfolg: innerhalb von etwa einer Woche kommen 20.000 Euro zusammen. Auch Spieler Thomas Pledl ist von der Aktion sofort überzeugt und hilft: 

 

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Ein MSV-Shirt hat Milan natürlich auch schon geschenkt bekommen. Das kann er beim Heimspiel des MSV gegen den SV Waldhof Mannheim dann auch direkt tragen. Dafür wird er nämlich im Stadion sein.

"Was er alleine nicht schafft, das schaffen wir dann zusammen"

Milans Vater arbeitet Vollzeit, seine Mutter Teilzeit – immer vormittags. So kann sie sich ab Mittag um Milan kümmern und ihn zu all seinen Therapien begleiten. Ihr kompletter Tag richtet sich nach ihm. Etwas, das für sie jedoch selbstverständlich ist:  

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Kindliche Gesten wie den Finger in die Nase stecken oder sich die Ohren zuhalten, musste Milan lange erlernen. Laufen kann er inzwischen auch – zwar nur an der Hand oder mit seinem Lauflernwagen, aber für Milans Eltern sind das trotzdem Meilensteine. Seine Mutter hat für ihren Sohn nur einen Wunsch:

Ein Schritt nach dem anderen

Milans Eltern hoffen, diesem Ziel mit der Delfintherapie jetzt etwas näher zu kommen. Sie waren von der Spendenbereitschaft komplett überwältigt:

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Wenn alles so klappt wie erhofft, kann die Familie schon im Oktober nach Curaçao fliegen. Dort kann Milan die Therapie dann im offenen Meer mit den Delfinen machen. 10 Tage dauert diese, dazu bekommt er auch noch eine körperliche Therapie. Das wird aber nicht Milans letzte Therapie sein. Seine Eltern sagen ganz klar: Solange Milan nicht aufgibt, geben Sie auch nicht auf.

Wenn ihr jetzt auch spenden wollt, dann könnt ihr das weiterhin tun an DE34 3606 0295 0010 7660 36 Verwendungszweck: Therapien Milan.

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