MSV Duisburg vor dem Nachholspiel gegen Osnabrück

Für den MSV Duisburg steht heute (2.2.) um 19 Uhr das Wiederholungsspiel gegen den VfL Osnabrück an. Die Partie war im Dezember abgebrochen worden. Ein Spieler hatte sich rassistisch beleidigt gefühlt. Polizei und Staatsanwaltschaft konnten allerdings keinen Rassismus feststellen. Trotzdem wollen die Zebras heute Abend ein Zeichen setzen.





Die Spieler beider Vereine werden in Sondertrikots auflaufen. Der MSV will damit sein Leitbild herausstellen. Auf jedem Zebra-Trikot werden deshalb die Worte Integration, Respekt und Toleranz stehen. Es sei wichtig, den Osnabrücker Spieler zu respektieren, der sich im Dezember rassistisch diskriminiert gefühlt hat. Gleichzeitig, so der MSV auf seiner Website, habe man aber auch Kontakt zum zu unrecht beschuldigten Fan aufgenommen. Der sei nicht ansatzweise rechts oder Rassist. Deshalb sei auch das zunächst verhängte Stadionverbot aufgehoben worden. Auch sportlich wird es heute Abend interessant: Ein Sieg gegen Osnabrück würde den Zebras im Abstiegskampf ordentlich Luft verschaffen.





Fans wollen protestieren

Einige MSV-Fans haben für heute Abend eine Protestaktion angekündigt. Ab 19:02 soll unter dem Motto "Jetzt ist Schicht" gegen Sportdirektor Ivo Grlic demonstriert werden. Die Aktion wird in der Fanszene kontrovers diskutiert. Einige Anhänger finden, sie bringe unnötige Unruhe in eine ohnehin schon angespannte Situation.

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