
Missbrauchsprozess in Duisburg: 37-Jähriger soll Jungen über neun Jahre missbraucht haben
Vor dem Duisburger Landgericht hat heute ein Prozess begonnen, der erschütternde Details offenlegt: Ein 37-jähriger Mann aus Homberg soll zwischen 2011 und 2020 einen Jungen in mindestens 64 Fällen sexuell missbraucht haben. Das Opfer war zu Beginn der Taten erst fünf Jahre alt.
Veröffentlicht: Dienstag, 11.11.2025 16:18
Vor dem Landgericht läuft seit heute ein Prozess gegen einen 37-jährigen Duisburger wegen schweren sexuellen Missbrauchs. Der Mann soll einen Jungen über neun Jahre hinweg missbraucht haben - das Opfer war zu Beginn erst fünf Jahre alt. Der Angeklagte war eng mit der Familie des Jungen befreundet. Die Eltern ließen ihr Kind regelmäßig bei dem Mann in Homberg übernachten – ein Vertrauen, das der 37-Jährige nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft schamlos ausgenutzt haben soll. Während dieser Übernachtungen soll er sich dem Kind wiederholt sexuell genähert haben.
Manipulation mit Geschenken und Gewalt
Um den Jungen gefügig zu machen und zu verhindern, dass dieser seinen Eltern von den Übergriffen erzählte, soll der Angeklagte verschiedene Strategien angewendet haben. Laut Anklage erklärte er dem Kind, das Geschehene sei "ganz normal". Zudem soll er den Jungen mit teuren Geschenken belohnt haben. In mindestens einem Fall soll der 37-Jährige sogar Gewalt angewendet haben, um das Kind zum Schweigen zu bringen.
Angeklagter schweigt zu den Vorwürfen
Zum Prozessauftakt ließ der Mann über seine Verteidigerin mitteilen, dass er sich nicht zur Sache äußern werde. Das Gericht hat für das Verfahren bis Mitte Dezember sechs weitere Verhandlungstage angesetzt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Duisburger schweren sexuellen Missbrauch von Kindern in 64 Fällen vor – Taten, die sich über einen Zeitraum von neun Jahren erstreckt haben sollen.