Mehr Trickbetrug in Duisburg in 2021

Die Zahl der Trickbetrügereien hier in Duisburg ist im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Das geht aus dem aktuellen Kriminalitätsbericht der Duisburger Polizei hervor. Demnach ist hier außerdem die Zahl der Kinderpornografie-Delikte gestiegen.

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Vor allem ältere Menschen fallen immer wieder ins Visier der Täter. Insgesamt 93 Mal sind ältere Menschen letztes Jahr Opfer eines Trickbetrugs in Duisburg geworden. Das ist ein Anstieg um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Dunkelziffer dürfte allerdings deutlich höher sein, schätzt die Polizei. Da sich viele Betroffene oft schämen, sich bei der Polizei zu melden. Bei etwa jedem fünften Fall konnten Tatverdächtige ermittelt werden. Die Schadenssumme lag letzte Jahr bei 681 Tausend Euro - 2020 waren es noch 289 Tausend Euro. Ein neues Phänomen sind außerdem gefälschte Impfpässe. Das ist seit Ende November offiziell eine Straftat. Seitdem hat es bis Jahresende in Duisburg 155 Verfahren gegeben.

Zahl der Kinderpornografie-Delikte gestiegen

Insgesamt 333 Fälle von Kinderpornografie hat die Duisburger Polizei letztes Jahr registriert - 2020 waren es noch 139. Dazu zählen sowohl Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung von Kinderpornos. Dass die Zahl gestiegen ist, liegt unter anderem auch daran, dass die Bearbeitung der Fälle deutlich verstärkt wurde - auch durch mehr Personal. In rund 91 Prozent der Fälle konnte die Kripo letztes Jahr Tatverdächtige ausfindig machen. Und auch in Zukunft will die Polizei in diesem Bereich nicht nachlassen. Der Schutz der Kinder habe oberste Priorität und nehme daher einen unglaublich wichtigen Stellenwert ein, sagt die Polizei. Allgemeine Informationen zu der Kriminalitätsstatistik 2021 findet ihr hier.

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