Lieferengpässe treffen auch Duisburger Apotheken

Fiebersaft, Schmerzmittel oder Krebsmedikamente - auch in den Duisburger Apotheken sind Medikamente knapp. Grund sind Lieferengpässe und teilweise auch zu hohe Preise

„Momentan nicht lieferbar.“ – Den Satz kennen wir vom Gemüsehändler oder Onlineshops. Beunruhigender klingt das schon, wenn wir das in der Apotheke hören. Ca. 250 Mittel sind aktuell bundesweit nicht lieferbar – auch in Duisburg. Haben wir in den Nachrichten gehört. Fiebersäfte, zeitweise sogar Brustkrebsmittel. Warum eigentlich? Einmal: Komplexe Lieferketten, hat uns Dr. Christoph Herrmann erklärt. Sprecher des Apothekerverbands Duisburg.

© Radio Duisburg

Für viele Medikamente – vor allem Nachgemachte. Sog „Generika“ – sind in Deutschland Preise gesetzlich reglementiert. Mehr darf es nicht kosten. Sonst ist es für Menschen oder Krankenkassen nicht erschwinglich. Das führt dazu, dass teilweise Fiebersäfte für Kinder nicht verfügbar sind. Obwohl Paracetamol- oder Ibuprofen-Tabletten im Lager liegen. Säfte inkl. Flasche und Spezialverschluss sind für Hersteller nicht lukrativ. So stellen Apotheken manche Mittel inzwischen aufwendig selbst her. Auch wenn sich die Situation so schnell wohl nicht ändern wird, Versorgungsangst im Winter muss keiner haben.

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Wenn das Medikament Eurer Wahl – oder der Fiebersaft für Euer Kind nicht direkt vorrätig ist, fragt die Apothekerin oder den Apotheker eures Vertrauens. Die können Euch oft bei Alternativen helfen. Empfiehlt Christoph Herrmann von der Hubertus Apotheke in Großenbaum. Damit sich langfristig was ändert, müsse aber die staatliche Preisregelung angepasst werden

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