Lebensretter gesucht: Jens Dowedeit aus Duisburg braucht Stammzellenspende

Diagnose Blutkrebs – und die ganze Welt steht Kopf! Jens Dowedeit aus Duisburg braucht eine Stammzellenspende. Fußballvereine starten Registrierungsaktion.

Jens Dowedeit aus Duisburg ist Familienvater, fußballverrückt, selbst Trainer. Doch seit einigen Wochen weiß er: er ist todkrank. Beim Training auf dem Fußballplatz hat er plötzlich gespürt, dass etwas nicht stimmt. Er bekam Schüttelfrost, fühlte sich schlapp. Weil es nicht besser wurde, ging er zum Arzt. Nach einigen Untersuchungen gab es dann die Diagnose: akute Leukämie. Jens hat mittlerweile mit einer Chemotherapie begonnen und es geht ihm den Umständen entsprechend. Trotzdem ist klar: zum Überleben ist er auf eine Stammzellenspende angewiesen.

Passender Spender dringend gesucht

Jens will kämpfen und die Chance auf Heilung nutzen. Er ist positiv eingestellt, obwohl es aktuell noch gibt es keinen passenden Stammzellenspender gibt. Um diesen zu finden, starten der DJK Vierlinden und der VfB Hombergam Sonntag (8.9.) eine Registrierungsaktion gemeinsam mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei. In Vierlinden startet die Aktion am Sonntag um 12 Uhr, in Honberg um 13 Uhr. Jens Dowedeit ist jedenfalls überwältigt von der Solidarität und Hilfsbereitschaft:

© Radio Duisburg

Erfahrungen eines Spenders

Einer, der bereits Stammzellen gespendet hat, ist Marvin aus Duisburg. Er hat sich bei der DKMS registriert und wurde bereits nach kurzer Zeit kontaktiert. Bei der Registrierung hieß es, es gleiche einem 6er im Lotto als Spender für einen Blutkrebs-Patienten in Frage zu kommen. Deshalb war Marvin zunächst sehr überrascht. Dann ging aber alles ganz schnell. Es folgten einige Untersuchungen und dann ist Marvin nach Köln gefahren, um dort Stammzellen zu spenden. Er durfte in einem Hotel übernachten, wobei die Kosten von der DMKS übernommen wurden. Für die Stammzellenspende war dann kein größerer Eingriff nötig. Bei Marvin wurden die Stammzellen aus seinem Blut gefiltert. Dafür wurde er für ca. vier Stunden an eine Maschine angeschlossen. Die Behandlung verlief schmerzfrei und ohne Komplikationen. In dem Wissen einem Menschen die Chance aufs Überleben geschenkt zu haben, konnte Marvin dann wieder nach Hause fahren. Und er sagt:

© Radio Duisburg

Spender werden

Wer nicht bei den Typisierungsaktionen am Wochenende in Duisburg dabei sein kann, kann Spender bei der DKMS werden. Das Registrierungsset kann man sich kostenlos nach Hause bestellen, selbst einen Abstrich im Mund machen und das Set dann zurückschicken. Alle Infos dazu findet ihr hier.

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