Landgericht Duisburg verurteilt Angeklagten wegen Totschlags zu mehrjähriger Gefängnisstrafe

Wegen Totschlags hat das Landgericht am König-Heinrich-Platz heute einen 31-jährigen Mann zu fünf Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt.

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Bei einer Auseinandersetzung im Kantpark hatte der Angeklagte am 26. Juni 2020 einen 23-Jährigen durch einen Messerstich ins Herz getötet. Am Ende des viertägigen Verfahrens sah die Kammer die Behauptung des Angeklagten, er habe in Notwehr gehandelt, als widerlegt an. Dagegen sprach schon der Umstand, dass die beiden Kontrahenten vor dem finalen Zusammenstoß in einer recht theatralischen Geste ihre Jacken und Shirts abgelegt hatten. Allerdings stand zur Überzeugung der Strafkammer fest, dass der Getötete die Attacke in nicht unerheblichem Maße mit provoziert hatte - und ging daher von einem so genannten minderschweren Fall aus. Das Opfer und drei Begleiter hatten den Angeklagten unmittelbar vor dem Messerstich zusammengeschlagen. Hintergrund war ein Revierkampf um den Handel mit Drogen im Kantpark.

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