Kriminalitätsbericht für Duisburg: Zahl der Straftaten leicht gestiegen

Im Jahr 2023 kam es in Duisburg laut dem Kriminalitätsbericht der Polizei zu einem Anstieg der Kriminalität um 3,32 % auf 47.911 Fälle. Im Vergleich zu vielen anderen Städten in NRW (+10%) ist dieser Wert aber relativ niedrig. Die Aufklärungsquote liegt in Duisburg bei 52,18 %.

Mehr Vergewaltigungen und Tötungsdelikte

Es hat zum Beispiel mehr Vergewaltigungen (+19,7%) und Tötungsdelikte gegeben. Im Bereich der als Vergewaltigung eingestuften Delikte gab es 85 Fälle. Erfreulich ist hier aber, dass sich die Aufklärungsquote noch mal gesteigert hat und bei über 90% liegt. Auch die 21 Tötungsdelikte konnten nahezu alle aufgeklärt werden (95%).

Häufig noch sehr junge Täter

Was in der Statistik außerdem auffällt: viele Straftäter sind noch sehr jung. Bei den Raubüberfällen zum Beispiel waren fast 70% der Täter noch jugendlich, das heißt unter 21 Jahre. Auch bei den Körperverletzungen ist fast die Hälfte der Täter noch unter 21. Das ist auch etwas, was der Polizei Sorgen macht. Die Jugenlichen organisieren sich teilweise in banden und werden dabei auch immer gewaltbereiter. Deshalb gibt es zum beispiel das Projekt "Kurve kriegen", bei dem versucht wird, jugendliche Intensivtätervon der Straße zu holen.

Deutlich weniger Einbrüche

Eine insgesamt positive Entwicklung gibt es bei den Einbrüchen in Duisburg. Hier ist die Zahl der Fälle wieder deutlich zurückgegangen (-14%). Weniger als 1000 Einbrüche hat es gegeben. Zum Vergleich: im Jahr 2015 waren es über 2000. Ein der Großteil der Wohnungseinbrüche gab es, wie im Vorjahr, in Marxloh, gefolgt von Hochfeld und Mittelmeiderich.