Inventur im Zoo: Am Kaiserberg leben über 4900 Tiere
Veröffentlicht: Dienstag, 04.02.2025 12:20
Mehrere Wochen dauerte die tierische Inventur. Einige Arten stellten das Zoo-Team dabei vor besondere Herausforderungen. Das Ergebnis: Im Zoo Duisburg leben über 4.900 Tiere aus 314 Arten.

Zum Ende eines jeden Jahres beginnt die tierische Inventur im Zoo Duisburg. Mehrere Wochen lang zählen, dokumentieren und notieren die Tierpflegerinnen und Tierpfleger den gesamten Tierbestand. Nun steht das Ergebnis zum Stichtag 31. Dezember 2024 fest: Tagtäglich kümmert sich das Zoo-Team um mehr als 4.900 Tiere aus 314 Arten. Damit gehört der Zoo Duisburg zu den artenreichsten Zoologischen Gärten in ganz Nordrhein-Westfalen.
Besondere Herausforderung
Die Inventur ist eine alljährliche Herausforderung, wie Oliver Mojecki, Zoologischer Leiter in Duisburg, erklärt. Denn während sich Flamingos, Zebras und Trampeltiere geduldig zählen lassen, wird es bei den flinken oder gut getarnten Tieren deutlich schwerer, so Oliver Mojecki.
„Insbesondere im Aquarium braucht es mehrere Durchgänge, um den Tierbestand genau zu erfassen. Das stellt alle Beteiligten das ein oder andere Mal auf eine echte Geduldsprobe.“
Wichtige Bestandsaufnahme
Die über Wochen gesammelten Daten auf den Inventurlisten vergleicht der Zoologische Leiter Oliver Mojecki mit seinem Team in mühevoller Arbeit mit den Aufzeichnungen, die das ganze Jahr über gemacht worden sind. Denn täglich wird am Kaiserberg festgehalten, welche Tiere geboren, verstorben und angekommen sind oder den Zoo verlassen haben. Durch die Abgabe von mehreren Vogel- und einigen Fischarten verringerte sich der Artenbestand im Vergleich zum Vorjahr leicht (31.12.2023 I über 4.700 Tiere aus 328 Arten). Zeitgleich pflegt das Zoo-Team mehr Individuen, was insbesondere am Zugang einiger Korallen sowie an erfolgreichen Nachzuchten von verschiedenen und teils hochbedrohten Fischarten lag. Zu ihnen zählt der Mangarahara-Buntbarsch. Die ursprünglich auf Madagaskar beheimateten Fische dürften in der Wildbahn ausgestorben sein. Das Überleben der Art geschieht mit dem Engagement von Zoologischen Gärten.