Invasive Arten in Duisburg

Mitte des 19. Jahrhunderts sind die Waschbären nach Deutschland gekommen, In 1920ern sind die Nutrias über den großen Teich - Nagetiere aus Südamerika. Und jetzt hat sich der heilige Ibis, ein Vogel, der ursprünglich aus Ägypten kommt, an der Rheinaue in Walsum blicken lassen.

© Randolph Kricke

Häufig bedrohen sie die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Waschbären kommen mit ihren kleinen Händen an Nester, die die heimischen Tierarten links liegen lassen, Nutrias fressen Schilfgürtel weg und der heillige Ibis, der ist beispielsweise schon in Frankreich zuhause und hat Brutkolonien gegründet. Sagt Dr. Randolph Kricke, der ist bei der Stadt für Artenschutz zuständig.


© Radio Duisburg

Was also tun, wenn eine neue invasive Art in Duisburg auftaucht. Dazu, so Kricke, gibt es eine EU-Vorschrift, die besagt ganz bürokratisch, dass solche Arten "der Natur zu entnehmen" sind. Heißt konkret:


© Radio Duisburg

Der heilige Ibis in Walsum hat Glück gehabt und ist weitergezogen. Vorerst. Ausgeschlossen ist seine Rückkehr aber nicht. Was Nutrias und Waschbären angeht - da ist das Kind laut Dr. Randolph Kricke in den Brunnen gefallen. Die Einwanderer aus Süd- und Nordamerika haben es sich hier bei uns so häuslich eingerichtet, die gehen nicht mehr weg.

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