Integriertes Handlungskonzept: Pläne für die Innenstadt

Der Rat entscheidet heute (19.9.) über das Integrierte Handlungskonzept Duisburger Innenstadt 2022. Hier gibt es einen Überblick darüber, welche Pläne es für die Innenstadt gibt.

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Averdunkplatz

Der Averdunkplatz soll besser genutzt werden. Erste Ideen sind bewegungsanregende Angebote mit mobilen Aufenthalts- und Sportelementen, z.B. kinetisches Training oder Parcours. Außerdem soll es begrünte Sitzmöglichkeiten geben und zum Beispiel auch kleine Veranstaltungen. Die Kosten dafür liegen bei circa 225.000 Euro. Losgehen könnte es mit ersten Maßnahmen hier ab dem Jahr 2024.

Königsstraße

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Teile der Königsstraße haben bereits vor einiger Zeit neue Pflastersteine bekommen. Jetzt stehen vor allem die Bereiche vor den Geschäften im Fokus. Auch dort soll es neue Pflastersteine geben. Es soll außerdem geprüft werden, ob die Überdachung der Geschäfte noch zeitgemäß ist. Sie bietet zwar Schutz vor Regen, verhindert aber gleichzeitig den Blick auf die Fassaden. Für teilumbau und Attraktivierung sind Kosten in Höhe von circa 2,3 Millionen Euro eingeplant. Losgehen könnte es mit ersten Maßnahmen hier ab dem Jahr 2025.

Düsseldorfer Straße

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Aktuell laufen an der Düsseldorfer Straße ja bereits Umbaumaßnahmen im Bereich der alten Stadtbibliothek. Dem breiten Fußgängerbereich soll aber insgesamt ein neues Bild gegeben werden. Die Ideen sind grüne Inseln, Platz für Außengastronomie sowie Spiel- und Trainingsgeräte für alle Generationen. Zusätzlicher Platz für Veranstaltungen soll dabei weiterhin gegeben sein. Hier geht es auch darum, den Übergang vom Kantpark über die Düsseldorfer Straße in Richtung Innenstadt attraktiver zu machen. Hier sind ab dem Jahr 2026 Kosten in Höhe von circa 2,9 Millionen Euro eingeplant.

Kuhstraße

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Die Pavillons an der Kuhstraße sind in die Jahre gekommen. Sie sollen verschwinden. Danach soll der Bereich komplett überarbeitet werden. Erste Ideen zur Umgestaltung sollen durch die Ergebnisse des Schlaun-Wettebwerbs erlangt werden, der in den Jahren 2022/2023 den Bereich Burgplatz/Steinsche Gasse/Kuhtor bearbeiten wird. Start der Umbaumaßnahmen könnte 2027 sein und die eingeplanten Kosten liegen bei circa 3,5 Millionen Euro.

Verkehrskonzept

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In Sachen Verkehr liegt ein besonderer Fokus auf der Steinschen Gasse. Die zukünftige Verkehrsführung soll im Rahmen einer Verkehrssimulation geklärt werden. Damit soll die bestmöglich verkehrliche und städtebauliche Lösung für die Nahtlage zwischen Altstadt und Handeslagae vorbereitet werden. Darum soll sich ab dem Jahr 2023 zunächst ein externes Büro kümmern. Die eingeplanten Kosten liegen bei circa 120.000 Euro.

Weitere Maßnahmen

Auch der Burgplatz ist Thema im Integrierten Handlungskonzept Duisburger Innenstadt. Derzeit wird er seiner Lage und historischen Bedeutung nicht gerecht. Ziel ist es, den Platz aufzuwerten. Das soll zum Beispiel dadurch gelingen, dass dort weniger geparkt wird. Der Platz könnte teilweise bebaut werden für öffentliche, soziale und kulturelle Nutzungen, aber auch Büro-/ Dienstleistungsangebote. Diese Maßnahmen sind ab dem Jahr 2025 geplant und werden circa 4,5 Millionen Euro kosten. Außerdem soll auch die Altstadt wieder einen besuch wert sein. Vor allem die Münzstraße soll grüner werden und durch Hotels, Kleingewerbe und Gastronomie belebt werden. Die Umsetzung dieser Maßnahmen ist langfristig ab Mitte 2027 geplant und könnte circa 3,4 Millionen Euro kosten.

Hintergrund

Das integrierte Handlungskonzept Duisburger Innenstadt 2022 ist die Grundlage dafür, dass überhaupt etwas passieren kann. Denn nur wenn dieses Konzept bis Ende September bei den Landespartnern offiziell eingereicht wird, gibt es dafür Fördergelder aus dem Programm „Lebendige Zentren“. Es geht in dem Konzept um 21 Maßnahmen in Höhe von rund 35 Mio. Euro. Umgesetzt werden soll das Ganze in den nächsten 5 bis 7 Jahren - frühestens nächstes Jahr könnte es mit kleineren Maßnahmen schonmal losgehen. Das komplette Konzept ist hier einsehbar.

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