Immobilienmarkt in Duisburg unter Druck
Veröffentlicht: Dienstag, 30.09.2025 05:02
Der Duisburger Immobilienmarkt gerät unter Druck. Die Vermietungen brechen um 90 Prozent ein. Das geht aus einer DBI-Studie hervor.

Der Duisburger Immobilienmarkt zeigt deutliche Schwächesignale. Laut dem aktuellen Halbjahresbericht 2025 setzen hohe Baukosten und erschwerte Finanzierungsbedingungen Entwickler und Investoren unter enormen Druck.
Dramatischer Einbruch bei Vermietungen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Vermietungen sind im ersten Halbjahr 2025 um mehr als 90 Prozent eingebrochen. Dieser massive Rückgang trifft nahezu alle Bereiche des Immobilienmarktes und zeigt die angespannte Situation deutlich auf. Besonders betroffen sind gewerbliche Immobilien, wo sich die schwierige Finanzierungslage direkt auf die Vermietungsaktivitäten auswirkt.
Logistikflächen: Hohe Nachfrage trifft auf knappes Angebot
Paradoxe Situation bei Logistikimmobilien: Während die Nachfrage nach Lagerflächen und Logistikzentren weiterhin hoch ist, stehen kaum noch freie Flächen im Duisburger Stadtgebiet zur Verfügung. Diese Flächenknappheit verschärft die ohnehin angespannte Lage am Gewerbeimmobilienmarkt. Unternehmen, die Logistikflächen suchen, müssen sich auf längere Suchzeiten und höhere Preise einstellen.
Büromarkt folgt negativem Trend
Der Büroimmobilienmarkt in Duisburg zeigt ähnliche Schwächen wie der Logistikbereich. Auch hier wirken sich die gestiegenen Baukosten und die schwierigeren Finanzierungsbedingungen negativ auf die Marktentwicklung aus.
Wohnungsmarkt: Mieten steigen trotz schwieriger Lage
Anders entwickelt sich der Wohnungsmarkt: Hier steigen die Mieten weiter an. Der Grund liegt in der unzureichenden Bautätigkeit - es entstehen schlicht zu wenige neue Wohnungen, um die Nachfrage zu decken. Diese Entwicklung verstärkt den Druck auf Mieter und zeigt, dass der Wohnungsmangel in Duisburg ein anhaltendes Problem bleibt. Die hohen Baukosten verhindern zusätzlich neue Wohnbauprojekte und verschärfen die Situation weiter.