Illegale Prostitution in Duisburg

Vor allem während der Corona-Pandemie haben viele Prostituierte illegal in Wohnungen gearbeitet.

© Stephan Eickershoff / Funke Foto Service

Während der Corona-Pandemie war Prostitution größtenteils verboten in Duisburg. Deswegen haben viele Prostituierte illegal gearbeitet. Laut Stadt war eine Verlagerung der Prostitution von Bordellen in private Wohnungen zu beobachten. In rund 110 Fällen hat die Stadt während Corona illegale Wohnungsbordelle geschlossen. Seit dem Wegfall der coronabedingten Einschränkungen ist ein Anstieg der illegalen Prostitution allerdings offiziell nicht mehr feststellbar.

Prostitution in Privatwohnungen nicht grundsätzlich verboten

In den vergangenen Monaten hat die Stadt zwar den Betrieb von 14 Wohnungsbordellen beendet. Grund waren hier aber fehlende Prostitutionsausweise. Denn: Sofern keine rechtlichen Einschränkungen, wie beispielsweise Arbeitsverbote während der Pandemie, die Tätigkeit verbieten, üben einzelne Prostituierte, mit gültigen Prostitutionsausweisen in ihren eigenen Wohnungen, aus prostitutionsschutzrechtlicher Sicht grundsätzlich keine illegale Beschäftigung aus.

Rückgang der gemeldeten Prostituierten

Es gibt aber seit Corona rund 30 % weniger Prostituierte in Duisburg. Zum 31.12.2020 waren 424 Prostituierte gemeldet, zum 21.12.2021 waren es dagegen nur 297. Ein Großteil von etwa 65 Prozent der Prostituierten stammt aus Osteuropa. Rund ein Fünftel stammt aus Deutschland. Ein einstelliger Prozentteil entfällt jeweils auf Prostituierte aus Spanien und Polen.

skyline