IG Metall organisiert große Stahl-Demo

Schon vor der Corona-Pandemie war der Stahlkonzern Thyssenkrupp hier in Duisburg wirtschaftlich angeschlagen. Diese Krise hat sich durch die Pandemie nochmal verstärkt. Für heute hat die IG Metall eine Stahl-Demo in Düsseldorf organisiert.

Zehntausende Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, auch bei uns im größten Stahlstandort Duisburg. Die IG Metall hat die Beschäftigten deshalb heute (16.10.) zu einer Kundgebung in Düsseldorf aufgerufen. Die IG Metall fordert, dass sich der Staat an Thyssenkrupp beteiligt. Denn die Gewerkschaft sieht den Konzern nicht in der Lage, alleine und ohne Hilfe aus dieser bedrohlichen Situation rauszukommen. Vor der Pandemie hatte Thyssenkrupp ein Konzept erstellt, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Dieses Konzept sah unter anderem vor, knapp 3000 Arbeitsplätze abzubauen. Im Gegenzug hat sich der Konzern wichtige Investitionen erkämpft und einen Kündigungsschutz für die restlichen Beschäftigten bis Ende März 2026. Jetzt droht die Corona-Pandemie das alles kaputt zu machen. Die IG Metall fordert nicht nur eine Staatsbeteiligung, sondern grundsätzlich auch eine klimaneutralere Produktion. Bei der Kundgebung heute in der Nähe der NRW-Staatskanzlei rechnet die Gewerkschaft mit bis zu 3000 Teilnehmern, knapp 2000 alleine aus Duisburg. 

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