Hunderte Kündigungen bei Venator

Große Unruhe bei Venator in Homberg. Hunderte Beschäftigte bekommen seit einigen Wochen ihre Kündigungen. Bei vielen ist die Zukunft unklar. 

© Foto: Stefan Arend / Funke Foto Services

Einige haben 20 Jahre oder sogar noch länger in dem Duisburger Chemiewerk gearbeitet. Und die müssen sich jetzt plötzlich was anderes suchen. Viele sind deshalb erstmal in Transfergesellschaften untergekommen. Die sollen den Übergang erleichtern. Z.B. werden dort Bewerbungstrainings angeboten. Nach Angaben der Gewerkschaft "IG Bergbau Chemie Energie" würden sie aber in vergleichbaren Jobs oft deutlich weniger verdienen. Denn da wird häufig nicht nach Tarif gezahlt. 

Produktion zieht nach Uerdingen

Manche werden auch einen neuen Job in Krefeld-Uerdingen antreten. Denn dahin hat Venator die Produktion von Titandioxid verlagert. In Duisburg ist die Produktion des Stoffs im Mai eingestellt worden. Allerdings können in dem Werk in Uerdingen natürlich nicht alle Beschäftigten aus Homberg unterkommen. In Duisburg wurden laut Unternehmen etwa 340 Mitarbeiter entlassen. Gewerkschaften und Betriebsrat sind auch für die allgemeine Zukunft des Duisburger Werks pessimistisch.

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