Hitzeserie: Hitzewarnungen erklärt

Wenn es sehr nass oder sehr heiß wird, dann macht es am Handy in letzter zeit oft Pling. Warn-Apps bereiten uns auf Starkwetterereignisse vor. Hier erklären wir, was es mit den Hitzewarnungen auf sich hat.

© Feenstaub Entertainment

Wann wird eine Hitzewarnung ausgesprochen?

Eine amtliche Warnung vor Hitze, die sogenannte Hitzewarnung, wird rausgegeben, wenn zwei Tage in Folge hohe Hitzebelastungen erwartet werden. Das bedeutet, dass die gefühlte Temperatur bei mindestens 32 Grad liegt. Gefühlt bedeutet in dem Fall, dass Wind, Sonneneinstrahlung, Luftfeuchtigkeit etc. dabei berücksichtigt wurden, wie es sich anfühlt, wenn wir draußen unterwegs sind. Mit einer frischen Briese hält es sich zum Beispiel besser aus, als wenn die Luft steht. Außerdem muss für eine Hitzewarnung eine tropische Nacht zwischen diesen beiden Tagen liegen, bei der die Temperaturen nachts nicht unter 20 Grad gehen. Weil wir dann schlechter schlafen können und die ganze Nacht die berühmte kalte Seite vom Kissen suchen, sind wir am nächsten Tag noch anfälliger für die Hitze.

Warum nehmen die Hitzewarnungen gefühlt zu?

Wenn es in der Vergangenheit im Sommer warm war, wurde weniger gewarnt. Frei nach dem Motto: Im Sommer ist es halt warm. Die Warnung soll auch tatsächlich nicht auf eine direkte Gefahr aufmerksam machen, sondern ins Gedächtnis rufen, dass wir einfach ein bisschen aufpassen sollen und es vielleicht ein bisschen ruhiger angehen lassen. Denn wenn die gefühlte Temperatur auf über 38 Grad steigt, ist die Gesundheit akut gefährdet. Bei älteren Menschen ist sogar ab 36 Grad schon die kritische Grenze erreicht. Bei 32 Grad kann man sich schnell überanstrengen - auch schon gefährlich. Dann kann man alles schon ein bisschen ruhiger angehen und zum Beispiel nicht in der Mittagshitze joggen gehen.

Die zwei Warnstufen im Überblick

Die erste Warnstufe wird ausgerufen, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bei über 32 Grad liegt. Achtet dann darauf genug zu trinken und vermeidet anstrengende Aktivitäten vor allem in der Mittagshitze

Die zweite Warnstufe wird ausgerufen, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bei 38 Grad liegt. Auch hier soll auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Über den ganzen hinweg Tag ist es ratsam, sich in kühlen Räumen oder im Schatten aufzuhalten und direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.

Weitere Meldungen

skyline