Heizkosten werden gespart: Experten befürchten Schimmel in Wohnungen

Die GEBAG befürchtet diesen Winter mehr Schimmelschäden in ihren Wohnungen. Denn viele Mieterinnen und Mieter versuchen, Heizkosten zu sparen.

Sind die Räume in der Wohnung zu kalt, kann sich Schimmel bilden. Die GEBAG berichtet beispielsweise, dass sich bei einem Mieter vor Kurzem Kondenswasser innen an den Fenstern gebildet hatte. Ein Techniker vor Ort hat dann festgestellt, dass in der gesamten Wohnung eine Raumtemperatur von weniger als 17 Grad herrschte. In solchen Fällen werden die Mieter beraten. Auch auf der Homepage und im Mietermagazin der GEBAG gibt es Hinwiese zum richtigen Heizen und Lüften. Da die Menschen aber überall nur noch zum Sparen aufgerufen werden, befürchtet die GEBAG diesen Winter noch weitere Probleme. Andere Wohnungsunternehmen, wie Vonovia oder Vivawest berichten auf Nachfrage bisher von keinen größeren Problemen. Experten sind sich aber einig: wer nicht richtig heizt und lüftet, riskiert Schimmel.

So kann Schimmel vermieden werden

  • Heizungen nicht komplett abschalten: Die Raumtemperatur sollte nicht unter 16-18 °C sinken. Sonst steigt das Risiko für Schimmelbildung in genutzten Wohnungen zum Teil massiv.
  • Ausreichend heizen: Empfohlen werden 19-20 Grad. Nur so kann die Feuchtigkeit aus den Wänden wieder entweichen. (nachts kann die Temperatur auch etwas weiter gesenkt werden)
  • Regelmäßiges Stoßlüften: Durch das Lüften zirkuliert die Feuchtigkeit aus den Räumen. In Wohnungen sollen im Winter 2-3 mal am Tag für jeweils ca. 5 Minuten zum Lüften ein oder mehrere Fenster weit geöffnet werden. 
  • Standort der Möbel: In schlecht gedämmten Wohnungen keine massiven Möbel (Schränke, Bett) direkt an die Außenwände stellen. Mindestens 3-5 Zentimeter Abstand von der Außenwand einhalten. Ansonsten kann die Feuchtigkeit nicht entwichen und die Luft nur schlecht zirkulieren.

Weitere Meldungen

skyline