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Zahlreiche Smartphones der Schülerinnen und Schüler liegen vor Beginn der schriftlichen Abiturprüfungen auf einem Tisch
© picture alliance/dpa | Hauke-Christian Dittrich
Das Thema Handyverbot an Schulen kocht wieder auf. Mittlerweile schalten sich erste Bundesländer in die Sache ein und unterstützen das Vorhaben, restriktivere Regeln einzuführen.
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Handyverbot an Schulen

Das Schulministerium fordert die Schulen in NRW dazu auf, verbindliche Regelungen für die Handynutzung zu formulieren.

Veröffentlicht: Mittwoch, 09.04.2025 12:43

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Handys sind aus dem Alltag von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Die Geräte haben dabei einen erheblichen Einfluss auf den Schulalltag, sagt das Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW. Nicht nur die Konzentration im Unterricht ist durch Handys gefährdet. Das soziale Miteinander in den Pausen wird durch die Geräte beeinträchtigt. Daher fordert das Ministerium die rund 5.500 Schulen in NRW dazu auf, klare Regelungen in die Schulordnung aufzunehmen. Bis zum Herbst 2025 sollen die Regelungen formuliert sein.

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Wie werden die Regeln festgelegt?

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Wie die Verbote konkret aussehen, das ist den Schulen selbst überlassen. Das Schulministerium empfiehlt, alle Beteiligten in den Prozess einzubeziehen: In einer Arbeitsgruppe aus Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, sowie Eltern sollen bereits etablierte Regeln analysiert und kritisch hinterfragt werden. Dabei soll über mehrere Aspekte diskutiert werden:

  • Handynutzung im Schulgebäude, auf dem Schulhof, im Unterricht, in den Pausen und Freistunden
  • Festlegung von Handy- und handyfreien Zonen
  • Maßnahmen bei Regelverstößen
  • Kommunikationswege mit den Eltern für Notfälle
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Wie sieht es in Duisburg aus?

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An einigen Schulen in Duisburg gibt es bereits Verbote. Zum Beispiel an der Karl-Lehr-Realschule. Da gilt seit einigen Jahren ein Handynutzungsverbot. Auf dem Schulgelände muss das Handy ausgeschaltet oder im Flugmodus sein. Bei einem Regelverstoß muss das Handy abgegeben werden. Die Eltern können das Gerät dann im Sekretariat abholen. Schulleiter Stan Orlovic ist überzeugt von dem Konzept:

Ich bin der Meinung, dass es ein generelles Handyverbot geben sollte. Deswegen würde ich allen anderen Schulen dasselbe empfehlen. Das ist vielleicht am Anfang etwas zäh, aber mit den Jahren etabliert sich das. Wenn das eine festgefahrene Regel ist, dann funktioniert das auch ganz gut.
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Meinungen der Eltern

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Radio Duisburg hat Hörer und Hörerinnen nach der Meinung zu Handyverboten gefragt. Zum Beispiel Laura, sie ist froh, dass es ein Handyverbot an der Schule ihrer Tochter gibt:

Ich finde die Schule sollte ein Ort des Lernens und der Freundschaften sein. Das Handy hat da einfach keinen Platz.

Nur wenige Eltern haben Kritik ausgeübt: Die Kinder sollen in Notfällen in der Lage sein, das Telefon zu nutzen.

Dieser Aspekt wird im Prozess der Regel-Erarbeitung von den Schulen berücksichtigt.

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