Halle am Driesenbusch undicht: Ärger bei Walsumer Boxclub

Der Walsumer Boxclub muss umplanen. Das klappt aber nur bedingt. Die Stadt hat alternative Hallen und Trainingszeiten vorgeschlagen. Aber: die Hallen sind zu klein für die vielen Trainingsteilnehmer. Im Schnitt sind mehr als 100 Mitglieder bei einem Training dabei. Auch die Trainingszeiten passen in den alternativen Hallen nicht mehr so gut, es kann kein Probetraining für Interessenten angeboten werden und außerdem fehlen Trainingsgeräte. Boxsäcke und Ringe stehen noch in der Halle am Driesenbusch. Diese sind so schwer, dass sie auch nicht mal eben woanders hin transportiert werden kann. Um die 50 Mitglieder haben den Verein deshalb jetzt schon verlassen, sagt der Verinsvorsitzende Seyit Cakir

Sorge um sozial schwache Jugendliche

Der Verinsvorsitzende befürchtet, dass noch weitere Mitglieder den Verein verlassen, wenn sich an der Situation nichts ändert. Dabei sorgt er sich vor allem um Kinder aus sozial schwächeren Familien, um die sich der Verein kümmert. Er selbst kam damals nach Deutschland und war direkt drei mal die Woche beim Training:

Sanierungsstart unklar - klärendes Gespräch fand statt

Die Stadt bestätigt auf Anfrage, dass die Schäden an der Halle am Driesenbusch nicht neu sind. "Die Dachhaut ist porös und brüchig, auch sind die Lichtkuppeln altersbedingt ebenfalls beschädigt, so dass bei Regen unkontrolliert Wasser in die Halle eindringt.", heißt es. Die Sanierung der Halle soll jetzt kurzfristig angegangen werden. Anfang der Woche hat schließlich auch ein klärendes Gespräch mit den Verantwortlichen der Stadt und des Vereins stattgefunden. Auch hier gab es noch mal die Zusage, dass die Sanierung bald startet und bis zum Herbst abgeschlossen sein könnte. Bis dahin muss der Verein weiter umplanen. Die Befürchtung, dass weitere Mitglieder den Verein verlassen, bleibt.

© Seyit Cakir, Walsumer Boxclub