Grüner Stahl: TKS fordert schnell Rahmenbedingungen von der Politik

Mehr Tempo und klare Förderbedingungen von der Politik. Das fordert der Betriebsrat von Thyssenkrupp Steel Europe nach der Landtagswahl in NRW.

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2025 soll die erste Anlage zur Produktion von Grünem Stahl in Duisburg in Betrieb genommen werden. Für den Bau einer sog. „Direkt Reduktionsanlage“ müssen so schnell wie möglich die Förderbedingungen von der Politik geklärt werden, so der TKS-Betrtiebsrat. Die Transformation zu grünem Stahl müsse auch in Deutschland endlich angegangen werden, sagt Tekin Nasikkol, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei TKS.

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2025 soll die erste Anlage zur Produktion von Grünem Stahl in Duisburg in Betrieb genommen werden. Dafür brauche es so schnell wie möglich Rahmenbedingungen von der Politik, so der Betrtiebsrat.

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Gestern hatten die ca. 3.000 Beschäftigten des Standorts Hamborn/Beeckerwerth nach zweieinhalb Jahren wieder eine Betriebsversammlung in Präsenz - in zwei Schichten in der Mercatorhalle. Zwar beschäftigen den Konzern natürlich auch weiter die steigenden Energiekosten, aber nach dem Beginn des Ukrainekriegs habe sich zumindest die Situation für die Automobilbranche inzwischen wieder etwas beruhigt, so Nasikkol. Autozulieferer kämen wieder etwas besser an Materialien wie Halbleiter oder Kabelbäume. Auch die Kurzarbeit bei TKS wurde in den vergangen Wochen schon reduziert - von 900 Beschäftigte im April auf 600 im Mai. Bis Juni soll die Zahl noch weiter sinken.

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8.2% mehr Lohn für die Beschäftigten von Thyssen Krupp Steel Europe, fordern IG-Metall und Betriebsrat in den aktuellen Tarifverhandlungen. Bisher haben Arbeitgeber eine Einmal-Zahlung für die ca. 27.000 Beschäftigten in Deutschland angeboten. Der Betriebsratsvorsitzende nannte das eine „Provokation“. Tekin Nasikkol sagt: In vergangen Krisenjahren habe man Zugeständnisse gemacht. Es ging um Arbeitsplatzsicherheit.

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