
Am frühen Donnerstagmorgen (11.12.) haben die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Kreispolizeibehörde Wesel eine großangelegte Durchsuchungsaktion durchgeführt. Unter Leitung der Duisburger Ermittler wurden insgesamt neun Wohn- und Bürogebäude durchsucht – darunter auch Objekte in Duisburg. Weitere Durchsuchungen fanden in Voerde, Mülheim, Bochum, Essen und Düsseldorf statt. Zwei Personen wurden festgenommen. Zahlreiche Polizeikräfte aus den genannten Städten unterstützten die Aktion.
Verdacht auf millionenschweren, bandenmäßigen Betrug
Im Fokus stehen 13 Tatverdächtige aus NRW. Die Ermittler werfen ihnen gewerbs- und bandenmäßigen Betrug vor. Der Schaden beträgt nach aktuellem Stand mindestens eine Million Euro. Die Betrugsmaschen reichen von "Love-Scamming" über "CEO-Fraud" bis hin zu "Vorauszahlungsbetrug". In vielen Fällen wurden Bankkonten unter falschen Namen eröffnet und anschließend Mittätern überlassen, um betrügerisch erhaltende Gelder weiterzuleiten und zu verschleiern. Bei den Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Beweismittel sicher, darunter Mobiltelefone, Datenträger, Dokumente und Bargeld. Zwei Personen wurden wegen schon bestehender Haftbefehle festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat inzwischen zusätzliche Ermittlungsverfahren mit ähnlichen Tatmustern eingeleitet. Die Untersuchungen dauern an.