
Am Mittwoch führten Polizei, Straßenverkehrsamt, Zoll und Eichamt in Duisburg eine groß angelegte Kontrollaktion im App-basierten Mietwagenverkehr durch. Das Ergebnis: 25 Ordnungswidrigkeiten bei 36 kontrollierten Fahrzeugen.
Behörden kontrollieren acht Stunden lang im gesamten Stadtgebiet
Von 8 bis 16 Uhr waren die Kontrollteams im gesamten Duisburger Stadtgebiet unterwegs. Im Fokus standen Fahrer, die über App-Plattformen wie Uber Fahrgäste befördern. Die Beamten überprüften sowohl Fahrzeuge im Straßenverkehr als auch drei Betriebsstätten der Vermittlungsunternehmen. Der Verkehrsdienst kontrollierte Führerscheine, Personenbeförderungserlaubnisse und Fahrzeugpapiere. Gleichzeitig nahmen die Polizisten die technische Sicherheit der Fahrzeuge unter die Lupe – von der Bereifung bis zur Hauptuntersuchungsplakette. Das Eichamt prüfte die Messgeräte in den Wagen auf korrekte Funktion und gültige Eichung.
Notfallknopf-Test: Können Fahrer im Ernstfall reagieren?
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Sicherheit der Fahrer selbst. Die Polizisten ließen sich von jedem kontrollierten Fahrer zeigen, wo sich der Notfallknopf im Fahrzeug befindet und ob er dessen Funktion kennt. Hintergrund: Auch Mietwagenfahrer können während der Fahrt bedroht oder angegriffen werden. Nur wer im Ernstfall schnell reagieren kann, ist ausreichend geschützt.
Verstöße gegen Rückkehrpflicht: Fahrer warteten wie Taxis am Straßenrand
Mehrfach stellten die Kontrolleure Verstöße gegen die sogenannte Rückkehrpflicht fest. Anders als Taxifahrer dürfen Mietwagenfahrer nicht einfach im Stadtgebiet umherfahren oder am Straßenrand auf spontane Aufträge warten. Nach jeder abgeschlossenen Fahrt müssen sie unverzüglich zur Betriebsstätte zurückkehren.
Betriebskontrollen: 20 Personen in drei Unternehmen überprüft
Parallel zu den Straßenkontrollen durchsuchten Beamte des Verkehrskommissariats 22 zusammen mit dem Straßenverkehrsamt und dem Zoll drei Betriebsstätten. Dort standen arbeitsrechtliche und gewerberechtliche Vorgaben auf dem Prüfstand. Insgesamt wurden 20 Personen überprüft.
Weitere Kontrollen angekündigt
Die Duisburger Polizei kündigte an, auch künftig gemeinsam mit den Partnerbehörden Kontrollaktionen durchzuführen. Ziel ist es, die Sicherheit von Fahrgästen und Fahrern zu stärken und einen fairen, gesetzeskonformen Wettbewerb im Personenbeförderungsgewerbe zu gewährleisten.