Gericht: Untreue in Behindertenwerkstatt

Ein Fall, der sich gefühlt schon eine Ewigkeit hinzieht sollte ab heute vor Gericht entschieden werden. Es geht um besonders schwere Untreue bei der Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Plötzlich ist der Prozess jedoch vorerst geplatzt.

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Grund für den vorerst geplatzten Prozess ist die Befangenheit eines Schöffen. Der Schöffe ist SPD-Mitglied. Im Aufsichtsrat haben aber auch selbst einige Mitglieder der Sozialdemokraten gesessen. Deshalb konnte der Prozess heute nicht wie geplant stattfinden. Wann die Gerichtsverhandlung fortgeführt wird, ist noch unklar. Angeklagt sind die ehemalige Geschäftsführerin und der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende. Die Geschäftsführerin hatte viel zu viel Geld für ihre Tätigkeit kassiert. Und astrein war die Summe auch nicht zustande gekommen. Die Geschäftsführerin hatte ihre Bezüge selbst deutlich erhöht. Der Aufsichtsrat hatte die deutliche Erhöhung nicht verhindert.

Deutlich höhere Altersvorsorge

Sie hatte ihre Jahresgehälter von 120.000 auf 150.000 Euro brutto erhöht. Auch bei der Altersvorsorge hatte es ein überaus großes Plus gegeben. Drei Jahre später nochmal das gleiche Spiel. Da war sie dann schon bei einem Jahresgehalt von 200.000 Euro angekommen. Das hätte der Aufsichtsrat so mitentscheiden müsse. Das ist aber alles an dieser Stelle vorbei entschieden worden. Darum geht es jetzt und auch darum, dass die kassierte Summe an sich völlig utopisch ist.

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