Finanzielle Probleme bei Zoo Zajac
Veröffentlicht: Freitag, 27.12.2024 04:58
Das Geschäft "Zoo Zajac" aus Neumühl hat Geldprobleme. Das nach eigenen Angaben größte Zoofachgeschäft der Welt hat einen Antrag auf vorläufige Insolvenz gestellt.

Grund für die Krise seien stark gestiegene Preise im Wareneinkauf und im Transport. Auch die hohen Energiekosten seien ein Problem für Zoo Zajac. Vor dem Insolvenzantrag waren mehrere Kreditverhandlungen gescheitert. Bei Zoo Zajac arbeiten etwa 150 Beschäftigte. Sie bekommen jetzt Insolvenzgeld. Die Betreuung der Tiere und das laufende Geschäft ist laut dem Insolvenzverwalter erstmal gesichert. Zoo Zajac sucht jetzt nach Investoren.
Zukunfts-Pläne sind gescheitert
Nach dem überraschenden Tod des Unternehmensgründers Norbert Zajac wurden in den vergangenen beiden Jahren neue Geschäftsideen entwickelt, die haben aber nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Problematisch für Zoo Zajac war außerdem eine Änderung der Regelungen für die Haltung von Heimtieren. Aufgrund dieser geänderten Vorschriften konnten bestimmte Tiere aus dem Bestand der Tierhandlung nicht mehr verkauft werden. Für viele ist der Zoo Zajac aber auch ein umstrittenes Geschäft: Tierschützer kritisierten immer wieder, dass exotische Wildtiere und Hunde verkauft werden.
Geschäftsbetrieb geht weiter
Trotz der finanziellen Schwierigkeiten läuft der Betrieb bei Zoo Zajac weiter. Mit 13.000 Quadratmetern gilt Zoo Zajac als weltgrößtes Zoofachgeschäft. Die Ladenfläche umfasst über 1000 Aquarien, dutzende Teichbecken und Vogelkäfige, sowie mehrere hundert Terrarien. Rund 3000 Arten mit insgesamt 200.000 Tiere sind in dem Zoofachgeschäft untergebracht.