Feuer: Zwei Rinder sterben bei Brand auf dem Ingenhammshof

Die Stimmung auf dem AWO-Lernbauernhof Ingenhammshof ist am Dienstagvormittag (19.9) bedrückt. Ein Mitarbeiter hat die Hände in die Hüften gestemmt und steht kopfschüttelnd vor der Unglücksstelle. Von dem Rinderstall sind nur noch einzelne verkohlte Holzbalken im Stroh zu sehen. Es riecht noch nach kaltem Rauch. Nur wenige Meter weiter rechts steht der Pferdestall. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass das Feuer auch noch auf dieses Gebäude übergreift. Für die zwei Rinder im betroffenen Stall kam jedoch jede Hilfe zu spät. Sie sind verbrannt.

Verheerender Brandanschlag bereits vor zehn Jahren

Die Mitarbeitenden sind traurig, wütend und schockiert. Denn bereits vor zehn Jahren gab es einen Brandanschlag auf dem Ingenhammshof. Da waren die Folgen noch sehr viel schlimmer. Damals war nahezu der ganze Hof abgebrannt. Man müsse jetzt erst einmal alles sacken lassen, berichtet Hofleiter Thomas Glasen-Stein. Der Betrieb auf dem Lernbauernhof soll nächste Woche aber normal weitergehen. Der Stall soll vermutlich auch wieder aufgebaut werden.

Polizei geht von Brandstiftung aus

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde ein Sachverständiger beauftragt. Die Kriminalpolizei war bereits vor Ort, um Spuren zu sichern. Da die Ermittler keine Anhaltspunkte für einen technischen Defekt als Brandursache gefunden haben, gehen sie momentan von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Jetzt sucht die Polizei Zeugen, die möglicherweise Angaben zu verdächtigen Beobachtungen rund um die Tatzeit (zwischen 4:00 Uhr und 5:00 Uhr am Montagmorgen) machen können. Hinweise das Kriminalkommissariat 11 werden unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen genommen.